Pressekonferenz

„Diego spielt im Moment gut – und das ist es“

Es war und wird weiterhin DAS Gesprächsthema bleiben: Der Torhüter-Fight zwischen Diego López und Iker Casillas. Mit der erneuten Entscheidung zugunsten López' geriet Real-Coach Carlo Ancelotti in Erklärungsnot – zumindest für die treuen Anhänger des „San Iker“. In äußerst schlichter Manier erklärte der 54-Jährige, warum zum wiederholten Male die Nummer 25 das Tor der Merengues hüten durfte. Darüber hinaus äußerte sich „Carletto“ natürlich auch zum 1:0-Erfolg über den FC Granada – Extra-Lob gab es im Zuge dessen für Ángel Di María.

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Carlo Ancelotti
Stellt nach Leistung und nicht nach Namen auf: Carlo Ancelotti

Wie gegen Betis: López im Tor, Casillas auf der Bank

GRANADA. Nachdem Diego López am ersten Spieltag gegen Betis Sevilla 90 Minuten lang spielen durfte, Kapitän Iker Casillas dagegen auf der Bank schmoren musste und Coach Carlo Ancelotti, dass man sehen werde, wer denn beim kommenden Pflichtspiel zwischen den Pfosten steht und die Entscheidung pro López vorige Woche keine definitive für die gesamte Saison wäre, gingen nicht wenige davon aus, dass „San Iker“ Ligaspiel zwei bestreiten dürfe. Pustekuchen! „Carletto“ schenkte erneut dem 31-jährigen López das Vertrauen! Warum, fragten sich natürlich inbesondere die Anhänger des fünffachen Welttorhüters. Ancelotti erklärte schlicht: „Diego hat das erste Spiel gespielt und das zweite. Im Moment spielt er gut – und das ist es. Mehr nicht.“

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Sonderlob für Di María

Immerhin hat Real Madrid mit Diego López im Tor auch beide Pflichtpartien für sich entscheiden können. Nach dem 2:1-Zittersieg vorige Woche gegen Betis Sevilla folgte am Montagabend der nächste Erfolg dieser Kategorie – diesmal ein 1:0 in Granada. „Wir haben das zweite Tor nicht gemacht. Als es 1:0 stand, war es nicht einfach, dieses Ergebnis unter Kontrolle zu halten. Aber das Wichtige ist das Resultat, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Es ist ein guter Sieg. Wir haben weder sehr gut gespielt noch hatten wir ein hohes Tempo, aber wir standen kompakt und – obwohl wir viele offensive Spieler auf dem Platz hatten – haben gut gearbeitet und arbeiten, um besser zu werden. Wir versuchen, die Philosophie der Mannschaft zu verändern. Derzeit ist es wichtig, die Punkte zu sammeln. Ich denke, dass wir offensiv viel Arbeit geleistet haben, aus der wir aber keinen Nutzen gezogen haben“, analysierte der 54-Jährige die 90 Minuten im Estadio Nuevo Los Cármenes.

Ein besonderes Lob richtete der Cheftrainer an Ángel Di María, der für REAL TOTAL der Spieler des Tages war: „Di Marías Arbeit war beeindruckend. Er hat dem Team ebenso eine Balance verschafft.“ Aber auch andere erhielten „gute Noten“: „Karim (Benzema; d. Red.) hat gut gespielt, getroffen. Er hat gut begonnen und getroffen. Er hat einen guten Start in der Liga hingelegt. Zu Beginn der Partie war er sehr gut, aber dann war weniger Tempo drin und das Spiel wurde schwieriger.“ Über das mit Luka Modric, Isco und Mesut Özil sehr offensive Dreier-Mittelfeld sagte er lobend: „Wir hatten eine gute Balance, weil Modric und Isco gut agiert haben. Isco musste sich opfern, denn seine Aktivität ist offensiv ausgerichtet. Doch er hat gut gearbeitet. Di Marías Arbeit war beeindruckend. Er hat dem Team ebenso eine Balance verschafft.“ 

„Fernsehbild zeigt deutlich: Kein Elfmeter“

Zu den strittigen Situationen im Real-Strafraum, bei denen Granada vehement Strafstöße forderte, wollte sich Ancelotti nicht äußern. Besonders heikel war der Zweikampf zwischen Reals Carlos Casemiro und Granadas Diego Buonanotte: „Ich will das nicht kommentieren, aber ich denke, dass das Fernsehbild deutlich ist und es kein Elfmeter war. Der Schiedsrichter lag richtig.“ Über den Auftritt der Andalusier, der unterm Strich eher dürftig ausfiel, sagte der Italiener: „Granada hat ängstlich begonnen, im zweiten Spielabschnitt aber eine gute Arbeit geleistet und eine gute Organisation und Spieler mit Qualität.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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