
„Wenn ich Gareth helfen kann, werde ich das gerne tun“
MADRID. Neben Luka Modric ist Paul Clement die für Gareth Bale wohl wichtigste Bezugsperson bei Real Madrid. Während der 24 Jahre alte Offensivstar den kroatischen Mittelfeldspieler bereits aus gemeinsamen Zeiten bei Tottenham Hotspur kennt und die beiden gut miteinander befreundet sind, spricht Co-Trainer Clement ein und und dieselbe Sprache wie der 100-Millionen-Euro-Mann: Englisch. Sowohl Bale als auch der 41-Jährige kommen aus Großbritannien – der eine aus dem walisischen Cardiff, der andere aus dem englischen Reading. Kein anderer in der Mannschaft der Merengues kennt die Mentalität, die Kultur, aus der der Linksfuß stammt, also besser als der Adjutant von Carlo Ancelotti. Clement scheint somit nicht nur Bales Trainer, sondern auch ein nicht unbedeutender Ansprechpartner zu sein, was die Eingewöhnung ins Leben in Madrid oder ganz alltägliche Dinge betreffen.
Aber diese Doppel-Rolle kennt Clement schon – und er füllt sie gerne aus. Einem gewissen David Beckham stand der Brite jederzeit zur Seite, als dieser im Januar 2013 zu Paris St. Germain nach Frankreich wechselte und dort eine Halbserie lang spielte. „Zu David hatte ich eine großartige Beziehung, weil wir zwei Engländer in Paris waren und er mich immer fragen konnte, wenn was benötigt wurde. Das hat er getan und ich denke, jemanden an der Seite zu haben, der dieselbe Sprache spricht, hat ihm geholfen, sich in Frankreich zu integrieren“, erzählte Clement der Zeitung THE INDEPENDENT. „Wir haben diese Beziehung noch und ich glaube, dass Gareth und ich das hier auch haben können und uns gegenseitig helfen. Ich denke, es ist mit ihm das gleiche Szenario wie mit David. Ich weiß, wie Ancelotti arbeitet. Ich habe schon viel Zeit mit ihm verbracht und wenn ich Gareth helfen kann, damit er sich heimisch fühlt, werde ich das gerne tun“, erklärte er weiter.
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„Gute Spieler mögen es, mit guten Spielern zusammenzuspielen“
Ob Bale mit Cristiano Ronaldo so gut auf dem Platz harmonieren wird wie abseits des grünen Rasens mit Paul Clement? Eine derzeit oft und heiß diskutierte Frage. Reals Co-Trainer ist sich in einem absolut sicher: „Zwischen den beiden wird es kein Problem geben. Überhaupt keins. Gute Spieler mögen es, mit guten Spielern zusammenzuspielen. Sie werden sich gegenseitig helfen, um Dinge für diesen Klub zu erreichen. Da bin ich mir sicher. Und sie haben gut begonnen. Wenn sie beide weiterhin treffen, wird jeder glücklich sein.“ Ja, richtig: Bereits bei seinem Debüt im königlichen Dress beim FC Villarreal (2:2) netzte der Wirbelwind ein. Nachdem er verständlicherweise nur nervös in die Partie fand, wirkte das Erfolgserlebnis wie eine Befreiung. Den Eindruck gewonnen hatte auch Clement: „Bale schien gewachsen zu sein (mental; d. Red.), als das Tor fiel. Ich glaube, das war für ihn eine ziemliche Erleichterung.“

Und dieses eine Tor in Villarreal wird mit Sicherheit nicht das letzte gewesen sein. Zwar ist „the Welsh Wizard“ ein gelernter Linksverteidiger, doch wird ganz klar für die Offensivabteilung eingeplant. Bei allem Respekt: Wer gibt denn auch schon für einen Verteidiger 100 Millionen aus? „Wir wissen um seine Vielseitigkeit bescheid, er kann auch auf der linken Verteidigerseite spielen. Aber wir sehen ihn nicht auf dieser Position, planen ihn dort nicht ein. Auch, wenn er zu Karrierebeginn dort bei Southampton gespielt hat. Hier wird er ein Angreifer sein – ob durch die Mitte, über rechts oder über links. Er hat diese Vielseitigkeit, wie Cristiano“, freut sich Clement.
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