Nationalmannschaft

„Für die Parade gegen Robben dankt man mir noch heute“

Wenn heute Abend die Fußballwelt mit Spannung auf die WM-Playoff-Rückspiele schaut, richtet sich der Blick eines jeden Spaniers ab 20 Uhr nach Südafrika. Auch wenn die „Selección“ nur ein Testspiel bestreitet, ist die Rückkehr ins Johannesburger Soccer City eine ganz besondere. Vor drei Jahren feierte die Nation mit ihrer ersten gewonnenen Weltmeisterschaft ihren größten sportlichen Erfolg. Iker Casillas gerät heute noch ins Schwärmen, wenn er an das Herzschlagfinale gegen Holland zurückdenkt.

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„Sehr speziell“ – Spanien kehrt nach Südafrika zurück

JOHANNESBURG. Die 61. Spielminute des WM-Endspiels 2010 zwischen Spanien und Holland: Arjen Robben läuft beim Stande von 0:0 alleine auf Iker Casillas zu und scheitert am Schlussmann von Real Madrid, der die wohl wichtigste Glanzparade seiner Laufbahn zeigte. Mit jener grandiosen Tat in Johannesburg trug der „heilige Iker“ entscheidend zum größten Triumph in Spaniens Fußballgeschichte dabei, weshalb der Torhüter sich sehr gerne an diesen Moment zurückerinnert – erst recht, weil er heute Abend (20 Uhr) wieder im Soccer-City-Stadion aufläuft. „Auch drei Jahre nach dieser Parade werde ich emotional, wenn ich an diesen Augenblick zurückdenke oder alleine ein Foto davon sehe. Es war eine 50-zu-50-Situation und ich hatte das Glück, den Ball mit meinem rechten Fuß berührt zu haben. Dieser Moment bleibt unvergessen. Viele Menschen danken mir noch heute auf der Straße dafür. Der Erfolg der letzten Jahre war nicht einzig mein Verdienst, aber es ist schön zu wissen, etwas dazu beigetragen zu haben“, so Casillas auf einer Pressekonferenz.

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Zwar handelt es sich bei der Partie nicht um eine Neuauflage des Finales gegen Holland, doch alleine an dem Ort zu spielen, an dem der Kapitän der Merengues und seine Kollegen den goldenen Pokal in den Himmel streckten, lässt sein Herz höher schlagen. „Es werden sehr spezielle 90 Minuten für uns“, ließ der 32-Jährige die Journalisten wissen. Die Hoffnung, dass seine Erfolgsgeschichte weitergeht, ist trotz seiner Reservistenrolle beim spanischen Rekordmeister zu einhundert Prozent vorhanden: „Ich denke gerne an die Vergangenheit zurück, sowohl an die mit der Nationalmannschaft als auch an die mit Real Madrid. Ich konzentriere mich aber auf den Moment und was morgen ist, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr wieder Weltmeister werde und mit meinem Klub die Meisterschaft, den Pokalsieg und den Champions-League-Sieg feiern kann.“

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