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AS zitiert aus dem „aus Mücke wird Elefant“-Lehrbuch
MADRID. Ein gefundenes Fressen für die Medien: Bei Real Madrids gestriger Sponsorenveranstaltung mit AUDI nutzten die einen oder anderen nervösen Pressestellen eine Szene, in der Sergio Ramos die Begrüßung von Präsident Florentino Pérez ignoriert haben soll, um sich daraus eine „Ramos verlässt Madrid, Barça klopft schon an“-Geschichte zu stricken. CADENA SER legte noch einen kräftigen Haufen auf die AS-These drauf: Nachdem der 27-Jährige zuletzt erfolglos eine Ausbesserung seines Arbeitspapieres bei Pérez einforderte, gab ihm der 66-Jährige die Erlaubnis, für die angebliche Ausstiegsklausel in Höhe von 65 Millionen Euro verschwinden zu dürfen – selbst nach Barcelona.
Totaler Schwachsinn, wie sich nur einen Tag und viele schlagzeilengeile Meldungen später heraus stellt. Schon auf der heutigen Pressekonferenz machte Carlo Ancelotti deutlich, der Madrider Vizekapitän werde unter keinen Umständen den spanischen Rekordmeister verlassen. „Alle Welt weiß, wie wichtig Ramos für Real Madrid ist. Es gibt kein einziges Problem! Ich habe zwar nie mit dem Präsidenten über Ramos gesprochen, aber er hat eine gute Beziehung zu jedem Spieler. Ich würde ihn nicht mal für 65 Millionen Euro verkaufen, er ist einer der besten Verteidiger der Welt“, so der Italiener.
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Ramos’ Konter sitzt und zieht Medien bis auf die Unterhose aus
Ramos selbst gilt zwar als Querdenker und Dickkopf und wird von dem Madrider Präsidenten sicher nicht als erstes gefragt werden, wenn es um gemeinsame Urlaubspläne geht – doch stellte der Abwehrboss vor wenigen Minuten via Twitter klar, dass das ganze Heckmeck um seine Position und die angebliche respektlose Geste für die Kloschüssel seien. Er tweetete ein Foto aus einer anderen Szene, das keinerlei weiterer Worte bedarf. „Die Wahrheit wird oft genau so verfälscht mit Lügen, wie mit Ruhe. Hala Madrid..!“, steht darunter. Damit wollte der Sevillano auch ausdrücken, dass es nicht gut sei, solche Beschuldigungen still hinzunehmen – was er hiermit eindrucksvoll unter Beweis stellte und AS und SER entblößt zurück ließ. „Ich begrüße immer meinen Präsidenten, etwas anderes ist, was die (Medien; d. Red.) verkaufen wollen. Ich fühle mich privilegiert, dass ich bei Real Madrid spiele“, fuhr der Welt- und Europameister in einer Mischung aus Amüsement und Entrüstung fort.

Auf den eindeutigen Tweet folgte zudem noch der Videobeweis aus zwei verschiedenen Perspektiven auf Ramos’ YouTube-Kanal:
Leider nicht das erste und sicher nicht das letzte Mal
Was dieses Theater soll? REAL TOTAL-Leser wissen, dies ist nicht der erste Versuch in der jüngeren Vergangenheit, dass die AS versuchte, Unruhe in den Madridismo zu bringen. Nur eine Woche vor Cristiano Ronaldos Vertragsverlängerung beispielsweise vermeldete das Medium, ein Abschied des Portugiesen stünde fest. Ähnlich wie vor wenigen Wochen fällt auch die heutige Ohrfeige aus – schmerzhaft und entblößend. Trotzdem lässt das Madrider Sportblatt keine Gelegenheit, keine Mücke ungenutzt, um dem Rekordmeister Schaden zuzufügen. AS-Chefredakteur Alfredo Relaño und der Madrider Boss befinden sich entsprechend schon länger im Clinch. Und nachdem die Merengues dem einstigen Hausblatt jegliche Unterstützung untersagten (früher stellten die Königlichen der Zeitung beispielsweise Geschenkartikel für ihre Kunden zur Verfügung), kann das Blatt nicht aufhören, Nadelstiche gegen die eigentlich heile Madrider Welt zu setzen, um den verlorenen Einfluss auf den größten Verein der Welt mit allen Mitteln zurück zu gewinnen.
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