Zwar ist Franck Ribéry kein deutscher Staatsbürger, sondern Franzose, doch weil er mit dem FC Bayern München im Kalenderjahr 2013 gleich fünf Trophäen (Meisterschaft, Pokal, Champions League, Super Cup, Klub-WM) gewann und den deutschen Fußball somit wunderbar in der Welt repräsentierte, sehen viele Fans und Experten in der Bundesrepublik einzig und allein in der Nummer 7 des Rekordmeisters den verdienten Preisträger des FIFA Ballon d’Or 2013 – auch wenn die Vergabebestimmungen besagen, dass es auf individuelle Leistungen ankomme und keinerlei kollektive Erfolge berücksichtigt werden sollen.
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Berti Vogts war als Nationaltrainer von Aserbaidschan wahlberechtigt, folgte den Bestimmungen und wählte Real Madrids Cristiano Ronaldo vor Philipp Lahm (FC Bayern München) und Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) auf die Eins, wofür ihn in Deutschland nicht wenige kritisierten. „Ich habe mitgemacht und Ronaldo als Nummer eins. Er ist schon der beste Spieler, wenn man sieht wie er auch die entscheidenden Tore erzielt. Dann kenne ich auch die Gesamtentwicklung von Ronaldo. Er wird ja total falsch dargestellt. Es ist ja nicht der Schauspieler, es ist ja nicht der große Starspieler. Alles, was man um ihn macht… das ist er ja gar nicht. Er ist ein sehr fleißiger Spieler. Das alles hat er sich auf dem Trainingsfeld angeeignet! Ich war damals bei Manchester United und habe ein Training beobachtet damals bei Alex Ferguson noch und da war er als 18-Jähriger… Er ist eine halbe Stunde vor dem Training da, er bleibt eine halbe Stunde länger, er holt sich Abwehrspieler und übt Eins gegen Eins. Dann nimmt er sich 20 Bälle und haut immer den Ball… Das sieht man ja heute manchmal noch, wenn er einen Freistoß hat, wie er praktisch wie so ein Rugby-Spieler, wie er das mit der Koordination vormacht und wieder zurückgeht… Das alles macht er im Training! Ohne Zuschauer, ohne Presse! Das ist Ronaldo! Und er ist ein topfitter Spieler. Deshalb ist er für mich in diesem Jahr wieder die Nummer eins. Auch letztes Jahr war er auch vor Messi. Und deshalb habe ich mich hier klar bekannt, dass er wirklich der beste Spieler ist“, so der 66 Jahre alte Deutsche im Gespräch mit SKY SPORT NEWS HD.
REAL TOTAL meint: Berti Vogts ist für jeden ein Beispiel – nicht, da mit Ronaldo einer von Real Madrid sein Weltfußballer ist, sondern weil er nach Leistung bewertet und genau weiß, welche Kriterien eine Rolle spielen und wie demnach gewählt werden soll!

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