Interview

„Bis zu meiner Knieverletzung war ich bei Real gesetzt“

Ezequiel Garay ist seit seinem Fortgang aus Madrid im Sommer 2011 so richtig aufgeblüht. Im Trikot von Benfica Lissabon hat sich der Argentinier zu einem der begehrtesten Innenverteidiger Europas entwickelt. Ihn selbst überrascht das nicht. „Bei Real war ich doch auch bis zu meiner Verletzung gesetzt“, so der 27-Jährige im Interview mit FOURFOURTWO.

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Ezequiel Garay
Ezequiel Garay wechselte im Sommer 2011 für 5,5 Millionen Euro zu Benfica Lissabon

„Habe von Mourinho sehr viel gelernt“

LISSABON. Wie nicht wenige andere ist Ezequiel Garay nach seinem Abschied aus Madrid glücklich und erfolgreich geworden. 2011 wechselte der Innenverteidiger für eine Summe von 5,5 Millionen Euro zu Benfica Lissabon. Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass sich inzwischen viele europäische Top-Klubs um die Dienste des 1,90 Meter großen „Gauchos“ reißen. Die Anerkennung seiner starken Leistungen: Manchester United war im vergangenen Sommer bereit, 20 Millionen Euro für ihn auf den Tisch zu legen. „Es beeindruckt mich nicht, dass ich gut spiele. Schon bei Real Madrid war ich gesetzt. Unter Manuel Pellegrini hatte ich einen Stammplatz und auch José Mourinho baute bis zu meiner Knieverletzung (im August 2010; d. Red.) auf mich“, so Garay, der angibt, eine „insgesamt schöne Zeit“ bei den Blancos erlebt zu haben.

Allen voran die Zusammenarbeit mit Mourinho bleibt dem 27-Jährigen positiv in Erinnerung: „Durch meine Verletzung konnte ich nicht spielen und hatte nach meiner Rückkehr das Problem. dass die Mannschaft schon eingespielt war und Mourinho in der wichtigen Phase der Saison nur wenige Veränderungen an seiner Defensive vornahm. Er gab mir dennoch sein Vertrauen und unterstützte mich insbesondere während meiner Leidenszeit. Er ist einer der besten Trainer der Welt und ähnelt von seiner Art her Jorge Jesus (Benfica-Coach). Ich hab eine Menge von ihm gelernt.“

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„Bin bei Benfica sehr glücklich“

Sollte Garay so weitermachen wie bisher, ist nicht auszuschließen, dass auch der spanische Rekordmeister wieder ein Auge auf ihn werfen wird. Schließlich haben sich die Probleme in der Hintermannschaft mit dem Anbruch der Saison vergrößert. Ricardo Carvalho und Raúl Albiol sind gegangen, Raphaël Varane kämpft mit Verletzungen und Spieler wie Pepe werden auch nicht jünger. Der Rechtsfuß sieht allerdings keinen Grund, Portugal zu verlassen: „Ich bin sehr glücklich bei Benfica und werde bleiben. Ich kann hier genau das immer wieder ausüben, was mir am meisten Spaß macht: Fußball spielen. Dank meinem Stammplatz bei Benfica spiele ich auch wieder für die argentinische Nationalmannschaft. Man kann niemals sagen, was die Zukunft bringt, aber ich stehe hier unter Vertrag und konzentriere mich voll auf meine Arbeit.“

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