Castilla

Castilla kann gegen neun Gegenspieler nicht gewinnen

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Das erste Castilla-Heimspiel der Saison sollte eines der ungewöhnlicheren werden. Nicht nur, weil der Gast aus Murcia nach 30 Minuten nur noch zu neunt agierte, sondern auch, weil der Geräuschpegel durch die Besucher des Estadio Alfredo Di Stéfano viel höher als sonst lag. Die Ultras Sur nutzten diesen 21. Spieltag in der Segunda División, um zu zeigen, wie man die Königlichen richtig anfeuert. Und diese aus dem Santiago Bernabéu ausgesperrten Fans sahen eine mehr als unterhaltsame Partie – nachdem Borja und Jaime zu ersten Chancen kamen, sah Murcia-Innenverteidiger Alcalá in der zehnten Minute Rot. Etwas hart viel die Entscheidung nach seinem Handspiel aus, wirklich nutzen konnten die kleinen Blancos diese Überlegenheit anfangs nicht, denn die „Pimentoneros“ gingen in Führung! Nach einem mächtigen Ballverlust Diego Llorentes an der Mittellinie war Kike, immerhin der dritt-beste Torjäger der Liga Adelante, auf und davon und ließ Fernando Pacheco keine Chance (20.). Eine Reaktion der durchweg Ton-angebenden Gastgeber sollte nicht lange auf sich warten lassen – Raúl De Tomás verwandelte eine punktgenaue Flanke des heute überragenden Jaime Romero (24.). Angepeitscht  von den Fans brachte Jaime einen ordentlichen Schuss auf das Gehäuse der Roten – mit Mühe pariert stand Lucas zum Einschuss bereit, wurde aber von Martínez im Strafraum gefällt. Es folgte der nächste rote Karton und ein Elfmeter, den Omar Mascarell so souverän und genau, wie nur irgend möglich, verwandelte. 2:1 zur Halbzeit für die Castilla.

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Dass es fortan „elf gegen neun“ hieß (und Gästetrainer Alonso nicht reagierte in Form von Spielerwechseln), sei an dieser Stelle noch mal verdeutlicht – denn nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff klingelte es erneut. Aber nicht für Weiß! Acciari köpfte eine Ecke zum 2:2-Ausgleich. Der siebte Sieg der Saison, der das Abgeben der roten Laterne so gut wie garantieren würde, war absolut fällig, in umkämpften und Abseits-reichen zweiten 45 Minuten tat sich die Díaz-Elf aber schwer. Der 14. der Tabelle spielte abgebrüht, schindete Zeit und kämpfte um jeden Zentimeter – kein Vorbeikommen für den Tabellenletzten. Es blieb beim 2:2! In doppelter Unterzahl gelang es den Madrilenen nicht, die so immens wichtigen drei Punkte zu Hause zu lassen.

So spielte die Castilla: Pacheco – Quini, Llorente (Pulido, 33.), Derik, Casado (Burgui, 75.) – Omar, José Rodríguez (Pablo, 70.) – Lucas, Jaime, Borja – De Tomás

Ultras Sur bei Real Madrid Castilla gegen Real Murcia
Die Ultras Sur sorgten für mächtig Stimmung im EADS

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von
Nils Kern

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