Interview

Ronaldo wehrt sich: „Wann habe ich etwas erzwungen? Wann?“

Einen unverantwortlichen Umgang werfen nicht wenige Cristiano Ronaldo vor. Trotz seiner Verletzungsprobleme in den vergangenen Woche beharre der Weltfußballer stets auf einen Einsatz und gehe damit ein zu hohes Risiko ein, wird geklagt – ob nun gegen Teams wie die von Real Valladolid, Espanyol Barcelona oder aber große Partien auf europäischer Bühne. Der 29-Jährige ging diesbezüglich in die Verteidigung und erklärte sich.

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„Sag‘ mir ein Spiel, bei dem ich etwas erzwungen habe“

MADRID. Erst die Schmerzen an der Patellasehne im linken Knie, schließlich die Probleme im hinteren linken Oberschenkel: Seit Anfang April plagen Superstar Cristiano Ronaldo anhaltende Verletzungen und Beschwerden. Mal konnte der Portugiese in den letzten Wochen spielen, dann wiederum musste er schon wieder passen. Von Seiten Carlo Ancelottis ist dabei stets die Rede davon, dass man nichts riskieren wolle und nichts riskieren werde. Der Italiener erklärte außerdem, dass der Weltfußballer genau auf seinen Körper höre und sofort bescheid sage, sofern er sich nicht fit fühle.

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Doch so einige werfen dem 29-Jährigen nach mittlerweile rund sieben Wochen, die er nicht beschwerdefrei ist, vor, er würde zu sehr von seinem Ego angetrieben werden als vom Verstand. Was das Ego will, ist klar: spielen. Ein Reporter sprach den Portugiesen auf dem Trainingskomplex in Valdebebas darauf an. Ob es ihn störe, dass behauptet wird, er gehe zu unverantwortlich mit seinen Problemen um, indem er stets auf einem Einsatz beharre, wurde der Portugiese gefragt.

„Unverantwortlich? Dass ich etwas erzwungen habe? Wann habe ich das? Wann? Wann habe ich etwas erzwungen? Bei welchem Spiel? Sag‘ mir ein Spiel, bei dem ich etwas erzwungen habe. Ich will das wissen“, so Ronaldo mit Unverständnis. „Valladolid…“, so der Herr mit dem Mikrofon in der Hand. „Nach acht Minuten bin ich raus gegangen… Zum Celta-Spiel bin ich nicht mitgeflogen. Hier, Zuhause (gegen Espanyol; d. Red.) bin ich raus gegangen (brach das Aufwärmen ab; d. Red.). Hätte ich es erzwungen, hätte ich gespielt, ohne mein Bestes zu geben. Aber du kannst nicht alles geben, wenn du gehst. Wenn Spieler es bei sich erzwingen, holen sie sich vielleicht eine Verletzung. Aber wenn du das nicht tust, verletzt du dich auch nicht. Das ist bei mir der Fall“, wehrte sich der Torschützenkönig und Preisträger des Goldenen Schuhs mit ernster Miene.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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