
„Luis hatte immer eine Vorliebe für Spanien“
LIVERPOOL/MADRID. Einen „Galático“ zu verpflichten, plant Präsident Florentino Pérez für diesen Transfer-Sommer nicht. Zumindest erklärte der 67-Jährige erst vor kurzem: „Wir haben keinen Drang, auf dem Markt aktiv zu werden. Wir denken nur an die Spieler, die wir haben. Und das sind die besten!“ Luis Suárez wäre allerdings so etwas wie eine galaktische Verpflichtung – nicht nur die Anzahl der Tore des Uruguayers sind hoch (31 Pflichtspieltore 2013/14), auch der Preis ist es. 85 Millionen Euro, die die Königlichen für den Superstar des FC Liverpool auf den Tisch legen müssten, geisterten in den zurückliegenden Wochen bereits durch die Presse. Eine stolze Summe.
Ob es so weit aber überhaupt kommt? Erst im Dezember des letzten Jahres einigte sich der Uruguayer mit den „Reds“ auf eine Vertragserneuerung und stellte dabei klar: „Ich habe den Vertrag unterschrieben, weil ich es hier liebe und hier sehr glücklich bin. Wenn du nicht glücklich bist, unterschreibst du keinen Vertrag. Ich liebe es hier. Liverpool hat für mich eine der besten Mannschaften in der Welt.“ Ins neue Arbeitspapier eine Klausel einbauen lassen habe er sich nicht, betonte der 27-Jähriger dazu ausdrücklich.
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Daher werde in diesem Sommer auch nichts passieren, so Suárez. „Vor einem Jahr war es sehr wahrscheinlich, dass er Liverpool verlässt. Jetzt sehe ich das viel schwieriger, weil er ein Idol ist, obwohl Klubs mit viel Geld kommen können. Er ist jetzt ein Liverpool-Idol und ging dort in die Geschichte ein. Ich glaube, sein Abgang ist schwierig, selbst wenn einige große europäischen Vereine wie Barcelona, Madrid oder ein englischer Klub interessiert sein sollten. Er ist in Liverpool glücklich. Auch wenn sie die Premier League nicht gewinnen konnten, werden sie in der nächsten Saison Champions League spielen. Und er hat den Goldenen Schuh gewonnen. Ich glaube, für den heutigen Tag denkt er ausschließlich an Uruguay, die Weltmeisterschaft und darüber, die nächste Champions-League-Saison mit Liverpool zu spielen“, meinte nun auch der Anwalt des Torjägers, Alejandro Balbi, bei CADENA SER.
Doch die „rechte Hand“ von Suárez verdeutlichte ebenso: „Sobald die WM vorbei ist, müssen er und sein Berater sich mit den Offiziellen von Real Madrid treffen, sofern sie wirklich interessiert sind. Wenn es eine Offerte von einem großen Klub wie Real Madrid gibt, ist es sehr schwer, ‚Nein‘ zu sagen. Das ist einer der bedeutendsten Klubs der Welt. Letzte Saison war ich im Santiago Bernabéu und habe mir das Champions-League-Spiel zwischen Real Madrid und Juventus angeschaut. Ich habe meinen Real-Freunden gesagt: ‚Ihr habt einen Fehler gemacht, indem ihr Bale verpflichtet habt. Ihr hättet stattdessen Suárez kaufen sollen.‘ Luis hatte immer eine Vorliebe für Spanien. Ich habe keine Zweifel, dass wenn Luis nach Madrid gehen würde, er schnell ein Idol sein und sich mit den Madridistas identifizieren würde.“
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