„Es schmerzt noch immer“
CURITIBA/MADRID. Meisterfeier 2003. Während sich Raúl, Ronaldo und Co. mit Champagner begossen und vor Freude durch das Estadio Santiago Bernabéu tanzten, teilte Florentino Pérez Vicente del Bosque in einem stillen Kämmerchen mit, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Neben persönlichen Differenzen zwischen dem Präsidenten und dem langjährigen Erfolgstrainer betrachtete Pérez den so ruhigen und nüchternen Übungsleiter aus Salamanca nicht als geeignetes Aushängeschild für sein Projekt, Real Madrid als Verein aus einer anderen Galaxie darzustellen.
Del Bosque, der 2000 und 2002 die Champions League in die spanische Hauptstadt geholt hatte, musste auf unrühmliche Art und Weise seinen Hut nehmen. Noch heute, elf Jahre später, knabbert der einstige Mittelfeldspieler der Blancos (1970 bis 1984) an seinem abrupten Ende an der Concha Espina. „Ich hege keinen Groll, aber ich muss zugeben, dass es noch immer schmerzt. Ich hätte mich von dem Verein meines Lebens gerne auf eine andere Art und Weise verabschiedet. Ich hätte niemals gedacht, dass es so enden würde. Aber ich will meine Vergangenheit nicht aus dem Weg schaffen“, so der 63-Jährige, der mit der „Selección“ derweil im brasilianischen Trainingslager in Curitiba eingetroffen ist.
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