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Nach Zidane-Abgang: Kommt Cannavaro als zweiter Co-Trainer?

Zinédine Zidane bleibt in Madrid, aber nicht als Co-Trainer bei der ersten Mannschaft. Der Franzose wird neuer Übungsleiter der Castilla. Bleibt Coach Carlo Ancelotti mit Paul Clement damit nur noch ein Assistent? Der MARCA zufolge wolle der Italiener die durch den „Zizou“-Abgang entstandene Lücke mit Landsmann und Ex-Blanco Fabio Cannavaro füllen – dieser interessiert sich jedoch auch dafür, sein Land zu coachen.

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Schon 2013 galt Cannavaro als heißer Co-Kandidat – doch Zidane wurde es

MARCA: Ancelotti wünscht sich seinen Landsmann

MADRID. Stolz präsentierte er seinen über 500.000 Fans auf Facebook am 24. Mai seine fünf V.I.P.-Tickets für das Champions-League-Endspiel zwischen Real und Atlético Madrid (4:1). Stolz präsentierte er das gerade geschossene Foto mit Iker Casillas, Sergio Ramos, Pepe und Marcelo. Fabio Cannavaro spielte zwar „nur“ drei Jahre bei den Königlichen (118 Einsätze), ist jedoch auch noch heute ein Blanco durch und durch. Er fiebert weiterhin mit – und ab der nächsten Saison schon wieder so richtig als Teil des Klubs? Trainiert er Casillas, Ramos, Pepe, Marcelo und Co., anstatt sich mit ihnen ablichten zu lassen?

Ich will Trainer von Real Madrid sein Fabio Cannavaro

Wie die Sportzeitung MARCA in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, wünsche sich Carlo Ancelotti den Kapitän des italienischen Weltmeister-Teams von 2006 als Nachfolger von Zinédine Zidane, der sein Amt als Assistenztrainer bei den Profis gestern offiziell aufgegeben hat und die zweite Mannschaft zur kommenden Spielzeit coacht. Passend dazu machte der 40-Jährige erst kürzlich keinen Hehl daraus, zu den Madrilenen zurückzukehren – auf die Trainerbank. Zwar meinte der Weltfußballer des Jahres 2006 damit den Posten des Cheftrainers, doch die Rolle des Adjutanten würde er so schnell wohl nicht ablehnen, wo ihm sich die Möglichkeit, Teil des Trainerstabs zu werden, schon bieten könnte. Schon letztes Jahr galt Cannavaro als Co-Trainer-Kandidat. Doch damals erklärte er: „Das waren nur Gerüchte – auch wenn ich sehr gerne zurückgekehrt wäre. Carlo hat immer gerne Leute um sich herum gehabt, die den perfekten Draht zur Gruppe haben und sah in Zidane den richtigen Mann für diese Rolle. Meiner Entwicklung als Trainer hätte es definitiv geholfen, wenn ich diesen Posten bekommen hätte. Ich würde sehr gerne kommen. Ich habe dort drei geniale Jahre verbracht und komme mit vielen Leuten gut zurecht. Für mich wäre es so, als wenn ich zurück nach Hause kehren würde, es wäre etwas Besonderes.

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Offene Stelle bei der Nationalmannschaft reizt Cannavaro

Eine Chance könnte er möglicherweise allerdings auch an anderem Ort und anderer Stelle bekommen. Nach dem WM-Aus nach der Gruppenphase trat Cesare Prandelli in seiner Funktion als italienischer Nationaltrainer zurück. Und Cannavaro scheint erpicht darauf zu sein, den nun vakanten Platz einzunehmen. „Es wäre eine große Ehre für mich, Trainer meiner Nationalmannschaft zu sein. Aber ich weiß nicht, was der Verband jetzt macht oder er für die Zukunft will. Ich bin bereit, aber warten wir ab. Es wird schwierig“, sagte der gebürtige Neapolitaner bei ITV. Das Problem: Über Erfahrungen als alleiniger Coach verfügt Cannavaro, der seine Karriere 2011 bei Al Ahli Dubai beendete und seitdem dort als Berater in Amt und Würden ist, bis dato nicht. Ein Nachteil. Diese könnte er an der Seite von „Carletto“ sammeln. So begann auch Zidane zunächst als Assistent im Bernabéu…

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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