Für den Islam beginnt der alljährliche Fastenmonat Ramadan. Für die Profi-Fußballer, die aktuell die Weltmeisterschaft ausspielen, ist das Fasten vor allem wegen der großen Hitze jedoch ein Ding der Unmöglichkeit. Wo sich der Sportler ohnehin schon ausreichend ernähren und Flüssigkeit zu sich nehmen muss, ist dies in Brasilien bei Temperaturen um die 30 Grad und einer dazu eine äußerst hohen Luftfeuchtigkeit umso mehr der Fall. Wie beispielsweise Ex-Madrilene Mesut Özil wird daher auch der gläubige Muslim Karim Benzema während des diesjährigen Ramadans nicht fasten. Der 26-jährige Angreifer steht mit der französischen Nationalmannschaft im Achtelfinale, trifft dort am Montag ab 18 Uhr auf Nigeria.
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„Während des Fußballspiels kann der Aktive individuell unterschiedlich bis zu sechs Liter Flüssigkeit über die Haut verlieren. Dieser Flüssigkeitsverlust ist mit einer großen physiologischen Leistungseinbuße verbunden. Es ist mehr als sehr unwahrscheinlich, eine 90-minütige Belastung innerhalb einer zwölfstündigen Fastenperiode bei 30 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent ohne Leistungseinbuße – wenn überhaupt – ohne gesundheitliche Schäden zu absolvieren“, so Sportmediziner Markus de Marees von der Deutschen Sporthochschule in Köln, der den Fußballern dazu rät, die Tage des Fastens nach der WM zu legen. Die Regeln des Islams würden das erlauben.
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