Transfer

Medien: James-Verpflichtung in den nächsten Tagen

Real Madrid und der AS Monaco stellen die Weichen auf einen Wechsel von James Rodríguez. Medienberichten zufolge sei es inzwischen nur noch eine Frage von Tagen, bis der kolumbianische WM-Star bei den Königlichen anheuert, die den Vorstellungen der Monegassen noch nicht gänzlich nachkommen würden. Währenddessen biete Paris St. Germain seinem Wunschspieler Ángel Di María ein fürstliches und schmackhaftes Gehalt, das ihn vollends von einem Wechsel nach Frankreich überzeugen soll.

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James Rodriguez
James Rodriguez wechselt wohl zu Real Madrid

Wie bei Özil und Bale

MADRID/MONACO. Argentiniens Trainer-Ikone César Menotti ist sicherlich nicht der Einzige, der sich inmitten der vielen Gerüchte um James Rodríguez und Ángel Di María fragt, warum beide denn nicht gemeinsam und Seite an Seite bei Real Madrid spielen können sollten. Während James kurz vor einem Wechsel zu den Königlichen steht, dürfte „el Fideo“ den Verein im Falle dessen verlassen. Der Grund dafür ist allerdings nicht, dass der Kolumbianer den Argentinier positionstechnisch verdrängen würde. Ganz und gar nicht, da Carlo Ancelotti Di María im 4-3-3-System der Blancos zum zentralen Mittelfeldspieler umfunktionierte und der Torschützenkönig der Weltmeisterschaft (sechs Tore) im Angriff sämtliche Posten bekleiden kann.

Es liegt am Geld. Nach Informationen der MARCA fordere James-Klub AS Monaco 85 Millionen Euro Ablöse für seine Nummer 10, die erst im Sommer 2013 für 45 Millionen vom FC Porto gekauft wurde. Real sei gegenwärtig jedoch „nur“ bereit, 75 Millionen zu zahlen, wäre aber selbst bei dieser angewiesen, zu verkaufen. So wie nach dem letztjährigen Kauf von Gareth Bale (91 Mio.) Mesut Özil für 50 Millionen zu Arsenal ging. Paris St. Germain soll bereit sein, Di María für eine Summe zwischen 50 und 60 Millionen Euro aus seinem Arbeitspapier herauszukaufen und offeriere dem argentinischen Nationalspieler ein Salär von acht Millionen im Jahr – Verhandlungen seien französischen und spanischen Medienberichten zufolge unlängst im Gange, wobei PSG aufgrund von Finanz-Statuten der UEFA vor einer möglichen Verpflichtung der Nummer 22 der Königlichen noch einen seiner Akteure abgeben müsste.

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Da aber beispielsweise Stürmer-Star Édinson Cavani vor einiger Zeit offen mitteilte, mit seiner Situation an der Seine nicht sonderlich zufrieden zu sein und der Uruguayer jetzt mit unter anderem Manchester United in Verbindung gebracht wird, dürfte dies kein Hindernis werden. Und somit auch nicht der James-Transfer, der, wie die spanische Zeitung ABC erfahren haben will, im Hintergrund schon beschlossene Sache sei. Eine Frage von Tagen sei es – so lange eben, bis sich jene Vorstellungen der Beteiligten über eine Ablöse decken. Er habe den Monegassen klar gemacht, nicht mehr bei ihnen trainieren zu wollen, so wiederum die AS. Und laut MARCA suche Real Madrid bereits ein Haus für den 23 Jahre alten James in der spanischen Hauptstadt, wobei das Appartement auf dem Trainingskomplex in Valdebebas bereits reserviert sei. Jeder Star des weißen Balletts besitzt ein solches in der Ciudad Real Madrid. Die bei den Königlichen freie Rückennummer 10 werde derweil für James freigehalten.

Ancelotti vs. Pérez

Geht Di María und kommt James, gäbe es einen heimlichen Gewinner und einen heimlichen Verlierer. Der Gewinner: Florentino Pérez. Der Verlierer: Carlo Ancelotti. Wie REAL TOTAL in der Vergangenheit berichtete und auch „Carletto“ ausdrücklich mitteilte, sei es ihm ein dringendes Anliegen, mit „Ángelito“ einen der besten Akteure der vergangenen Spielzeit zu halten und einen „Galáctico“, auf die Pérez bekanntlich seit jeher steht, nicht unbedingt haben zu wollen – schon gar nicht, wenn dabei eben ein Leistungsträger gehen muss. „Di María wird bei uns bleiben. Ich denke, dass er genau weiß, dass ihn hier alle lieben. Der Trainer, der Verein und die Fans schätzen ihn sehr“, so die Erklärung des Italieners am 9. Juni. „Wir müssen nach dieser Saison sicherlich keine drastischen Veränderungen vollziehen“, knüpfte er damals an. Doch jene Veränderung, die sich abzeichnet, wäre mit Sicherheit eine drastische…

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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