Transfer

Quo vadis, „San Iker“?

Er ist dreifacher Champions-League-Sieger, zweimaliger Europameister, Weltmeister, fünfmaliger spanischer Meister und ebenso oft Welttorhüter: Iker Casillas genießt zweifelsfrei Legenden-Status. Doch dass dieser dem 33-jährigen Real-Kapitän keinen Stammplatz bis zum Karriereende sichert, ist hinlänglich bekannt. Und mit der nahenden Verpflichtung von Keylor Navas droht dem „Heiligen“ nun sogar der Abgang – in Richtung FC Arsenal?

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Iker Casillas
Längst nicht mehr unantastbar: Iker Casillas

Kommt Navas, muss einer gehen

MADRID/LONDON. Zehn Millionen Euro sollen es sein, die Keylor Navas aus seinem bei UD Levante noch bis zum 30. Juni 2015 laufenden Vertrag befreien würden. Zehn Millionen müsste Real Madrid zahlen, um den 27 Jahre alten Torwart zu verpflichten. Und es sieht danach aus, dass die Königlichen das schon sehr bald tun werden. Die Abwicklung des Deals sei im Gange, teilte Navas-Berater Ricardo Cabañas mit, während Costa Ricas Nationalkeeper selbst nicht bestritt, dass Verhandlungen laufen würden. Ganz im Gegenteil.

Es bahnt sich ein Hammer-Transfer an. Vor allem, da der Champions-League-Sieger mit Kapitän und Legende Iker Casillas sowie Diego López schon hervorragend auf der Position zwischen den Pfosten besetzt zu sein scheint. Gleich bei seinem Amtsantritt stand Trainer Carlo Ancelotti vor einem Luxus-Problem, welchen der Schlussmänner er aufbieten soll. Dass Real jetzt um Navas, der bei der WM ausgezeichnet hielt, buhlt, sorgt für große Verwunderung. Denn das hätte auch zur Folge, dass entweder „San Iker“ oder sein 32-jähriger Kontrahent López dem Verein den Rücken kehren müssten.

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Arsenal plant Verpflichtung eines Torhüters

[dataset id=29]Nachdem López-Berater mehrfach in aller Deutlichkeit mitteilte, sein Schützling werde in jedem Fall auch weiterhin das Wappen des weißen Balletts auf der Brust tragen und weder zum SSC Neapel noch zum AS Monaco transferiert werden, mehren sich die Gerüchte und verdichten sich die Anzeichen um einen Weggang von Spielführer Casillas, der schon seit 1999 Teil des Profikaders ist. Von der Seite der spanischen Nummer eins gab es nämlich wiederum bislang keinerlei Aussage. Stattdessen wurde der fünfmalige Welttorhüter des Jahres zügig mit dem FC Arsenal in Verbindung gebracht. Nicht durch Zufall. Die „Gunners“ besitzen nach den Abgängen von ?ukasz Fabia?ski und Emiliano Viviano mit dem Polen Wojciech Szcz?sny inzwischen nur noch einen einzigen Keeper. Es herrscht dringender Handlungsbedarf – der nun tatsächlich mit dem 33-jährigen Casillas (Vertrag in Madrid bis 2017) gedeckt werden könnte?

„Ich werde sicher einen Torwart verpflichten“, so Teammanager Arsène Wenger. Worte, die die Spekulationen nur noch mehr anheizen. Dazu verriet Ikone Guti kürzlich erst: „Die Premier League hat Iker schon immer gefallen.“ Ein Weggang des Mannes, dessen Anspruch es bei einem Blick auf die Vita einzig und allein der Stammplatz sein kann, wäre ein wahrer Hammer. Er ist für die Madridistas, die nicht zu den Anhängern von Ex-Coach José Mourinho gehören, fast nicht vorstellbar – aber auf der anderen Seite eben nicht ausgeschlossen…

Keylor Navas ist Madrilene. Wer sollte Real Madrid jetzt verlassen?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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