
Benítez schickt Callejón zum Duschen
NEAPEL/MADRID. José María Callejón kam mit 15 Jahren zu Real Madrid. Der Spanier spielte sich bis zur zweiten Mannschaft, der Real Madrid Castilla, hoch. Nach einem dreijährigen Engagement bei Espanyol Barcelona kehrte der 27-Jährige 2011 zu seinem Ausbilderverein zurück und kämpfte sich zu seinem Debüt für die Blancos. Er kam jedoch nie so recht über die Reservistenrolle hinaus und wechselte Mitte 2013 dementsprechend für 9,5 Millionen Euro zum SSC Neapel, um mehr Spielpraxis zu bekommen. Er ging mit den Worten: „Hoffentlich kann ich eines Tages zu Real zurückkehren.“ Womöglich könnte sich das Blatt jetzt wenden.
Nach einem Jahr in Süditalien verdichten sich die Gerüchte, dass Callejón in Neapel vor dem Absprung steht. SSC-Coach Rafael Benítez habe den Flügelstürmer am Sonntag aufgrund fehlender Konzentration im Training vorzeitig zum Duschen geschickt, berichtet LA GAZZETTA DELLO SPORT. Hinzu kommt nun eine überraschende Aussage von Präsident Aurelio de Laurentiis gegenüber selbigem Blatt: „Callejón ist unruhig, weil wir ihn nicht verkaufen.“
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Ein Wechsel, der mit dem Erscheinungsbild unvereinbar wäre
Unruhig werden können dabei auch die Real-Fans, denn ihr Eigengewächs stehe nach AS-Informationen bei Stadtrivale Atlético weiterhin hoch im Kurs. So hoch, dass die „Rojiblancos“ eine Verpflichtung planen. De Laurentiis bestätigte unlängst, dass Anfragen der „Colchoneros“ und des FC Barcelona in Neapel eingetroffen seien – REAL TOTAL berichtete. Laut der spanischen Sportzeitung habe der Serie-A-Klub eine Atlético-Offerte in Höhe von 21 Millionen Euro erst einmal abgelehnt. Mit Antoine Griezmann verpflichtete der Stadtrivale der Blancos jedoch erst gestern einen ähnlichen Spielertypen von Real Sociedad. Will Diego Simeone einen weiteren Akteur dieser Art?
Für die Anhänger von Real Madrid wäre dieser Transfer kaum vorstellbar. Er würde Callejón, der vertraglich noch bis 2018 an den letztjährigen Dritten der italienischen Liga gebunden ist, in ein anderes Licht rücken. Ein Wechsel, der mit seinem bisherigen Erscheinungsbild unvereinbar wäre. Nach Toren im Real-Trikot feierte er sich selten selbst. Viel öfter zeigte er hochachtungsvoll auf das Wappen von Real Madrid. Würde er sich für einen Wechsel zum Erzrivalen aus der Hauptstadt entscheiden, würde man jenen Worten und Gesten sicherlich eine andere Bedeutung verleihen…
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