Interview

„Mein Plan ist es, bis 35 oder 36 zu spielen – bei Real Madrid“

Ángel Di María ist kein Königlicher mehr, Xabi Alonso ist kein Königlicher mehr. Sich sorgen machen muss der Madridismo jedoch nicht, dass es in Bälde womöglich noch dicker kommt und Weltfußballer Cristiano Ronaldo das Weite sucht. Im Interview mit TVI signalisierte der 29-Jährige einmal mehr, seine Schuhe eines Tages in der Kabine des Bernabéu an den Nagel hängen zu wollen.

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Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo wünscht sich ein Karriereende im Bernabéu

Ronaldo bekennt sich zu den Königlichen

MADRID. Fünf Jahre waren für Xabi Alonso genug. Nachdem der 32-jährige Mittelfeldstratege im Sommer 2009 gekommen war, kehrte er Real Madrid gestern den Rücken und trägt künftig das Trikot des FC Bayern München. Fünf Jahre – so lange ist nunmehr auch schon Cristiano Ronaldo ein Königlicher. Auch der amtierende Weltfußballer und Europas Fußballer des Jahres wurde in jenem Jahr verpflichtet. Doch während Alonso seine Zeit bei den Blancos mit dem Gewinn des Champions-League-Titels Ende Mai beendet sah, verschwendet CR7 keinerlei Gedanken an einen Weggang seinerseits. Ganz im Gegenteil.

„Mein Plan ist es, bis 35 oder 36 zu spielen. Wenn dieses Alter kommt, werde ich sehen. Ich kann sagen, dass ich meine Karriere gerne bei Real Madrid beenden würde“, stellte der nimmersatte Portugiese gegenüber TVI klar. „Das ist der beste Klub der Welt – wie Manchester United, wo ich Geschichte geschrieben habe. Oder Sporting, wo ich die Basis erhalten habe“, so Ronaldo, der am Vertragsende bei den Merengues im Jahre 2018 33 wäre.

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„Ich denke im Kopf, dass ich 23 oder 24 Jahre alt bin“

Zuzutrauen ist es dem 29-Jährigen ob seiner unglaublichen Physis und Fitness allemal, noch bis Mitte 30 zu spielen. Vom Gefühl her sei er dieser Marke allerdings noch meilenweit entfernt, findet er selbst und gab zu: „Ich denke nicht, dass ich 29 bin. Ich weiß, dass ich so alt bin, denke aber im Kopf, dass ich 23 oder 24 Jahre alt bin. Ich genieße jedes Training, jedes Spiel, weiß jedoch, dass die Dinge nicht gleich sind. Mein Körper ist nicht derselbe.“ 

Wenngleich auch ein Cristiano Ronaldo nicht jünger wird, werden die Trophäen ebenso nicht weniger – sowohl auf kollektiver als auch persönlicher Ebene. Von einem „Traumjahr 2014“ sprach der Superstar kürzlich erst im MARCA-Interview. Kein Wunder, schließlich gewann er den Goldenen Ball, wurde Torschützenkönig in Spanien und Europa, gewann die Copa del Rey, die Champions League, den UEFA Super Cup und jüngst den erwähnten Award zu Europas bestem Fußballer. „Die individuellen Trophäen gewinnt man nicht ohne eine starke Mannschaft“, weiß der Torjäger aber ganz genau.

Diese Denkweise prägte auch die Laufbahn des legendären Alfredo Di Stéfano, der am 7. Juli im Alter von 88 Jahren an langjährigen Herzproblemen starb. Nie nahm sich der beste Spieler der Fußballgeschichte zu wichtig. „Di Stéfano war ein guter und ich bin mir sicher, dass er in den Büchern als einer der besten Spieler Real Madrids erscheint. Di Stéfano war einer der bedeutendsten Fußballer der Welt und ich hoffe, ihm gleich zu kommen“, schwärmt Ronaldo.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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