Anstelle von Toni Kroos hätte sich Ottmar Hitzfeld nicht dazu entschieden, den FC Bayern München für Real Madrid zu verlassen. Laut dem ehemaligen Trainer des deutschen Rekordmeisters sei der Schritt zum amtierenden Champions-League-Sieger alles andere als ein Fortschritt für den Mittelfeldregisseur aus dem Greifswald gewesen. „Real ist keineswegs das Maß aller Dinge. Sie gehören zwar zu den Favoriten auf den Titel, aber der FC Bayern ist wesentlich stabiler als Real. Als Mannschaft, als Einheit. Real hat viele Offensivkräfte, die der Trainer einsetzen muss. Das sieht spektakulär aus, birgt aber die Gefahr, dass man defensiv verwundbarer ist“, erklärte der 65-Jährige im Interview mit der WELT.
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Hitzfelds Argumenten steht ein 5:0 im letzten Halbfinale der Königsklasse gegenüber, in dem die Königlichen sowohl im Hin- als auch Rückspiel eindrucksvoll demonstrierten, dass auch sie als Einheit funktionieren und trotzdem nicht auf spektakulären Fußball verzichten. „Ja, das war eine Demütigung“, räumte Hitzfeld ein, „aber wenn die Bayern die richtigen Lehren daraus ziehen, werden sie aus dieser Niederlage lernen und davon profitieren. Schauen Sie sich die Tore nur an, die ersten beiden Treffer aus Standardsituationen, die leicht hätten verhindert werden können! Sollte es in dieser Saison wieder zu einem Duell der beiden Klubs kommen, haben die Bayern natürlich sehr gute Chancen, sich durchzusetzen.“
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