
„Bei den Galaktischen passierte dasselbe“
MADRID. Das Transferfenster hat seit über zwei Wochen geschlossen, an der Concha Espina reißen die hitzigen Diskussionen rund um das Transfergeschehen in diesem Sommer jedoch nur schleppend ab. Mittelpunkt aller Kontroversen: Präsident Florentino Pérez. Der Vorwurf: Die Kaderzusammenstellung erfolge eher nach marketingtechnischen als nach sportlichen Aspekten. Auch Uli Stielike, von 1977 bis 1985 im weißen Trikot aktiv, stößt dieses Verhalten der Königlichen sauer auf. Im Schweizer Fernsehen wählte er deutliche Worte und erinnerte an vergangene Fehler: „Das Marketing steht über dem Sport. Das ist so, seit Pérez das Präsidentenamt übernommen hat und ist bei den Galaktischen schon einmal passiert (2004 ließ Real in der Person von Claude Makélélé einen der strategisch wichtigsten Spieler im Team ziehen und richtete die Transferpolitik fortan primär auf Vermarktungspotentiale aus; Anm. d. Red.). Diese Politik ist nicht gut, denn sie verhindert das Formen einer ausgeglichenen Mannschaft, die einen Zyklus von Triumphen prägen kann.“
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Auch die Unruhe im Zuge der Abgänge von Ángel Di María und Xabi Alonso brachte der frühere Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft zur Sprache. „Es gibt kleine Spannungen und Zweifel in Madrid. Die Transferpolitik von Teilen der Vereinsführung wurde von manchen Spielern nicht verstanden, wie ich gelesen habe. Die Verkäufe von Di María und Alonso wurden nicht gut aufgenommen und sind absolut unverständlich“, konstatierte Stielike.
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