0„Großartiges Team, großartiger Trainer, großartige Fans“
MADRID. Um ihr Real Madrid müssen sich die Helden der Vergangenheit nicht sorgen. Denn ein Real Madrid, das satt ist, was Erfolge betrifft, existiert nicht. Die Devise lautet seit jeher: Mehr, immer mehr. Legenden wie Francisco „Paco“ Gento (80/1953 bis 1971), Amancio Amaro (74/1962 bis 1976) oder Manuel „Monolo“ Sanchís (49/1983 bis 2001) waren es in zurückliegenden Jahrzehnten unter anderem, die den Königlichen große Titel bescherten. Die Mannschaft von Carlo Ancelotti ist es aktuell. Neben dem Triumph in der UEFA Champions League konnte sie alleine in diesem Kalenderjahr ebenso die Copa del Rey und den UEFA Super Cup gewinnen.
Orgulloso de formar parte de la historia de este club #RealMadrid #Las10CopasdeEuropa pic.twitter.com/Te9eLi6hVj
— Carlo Ancelotti (@MrAncelotti) 15. Oktober 2014
Selbstverständlich steht „la Décima“ jedoch über allem – bis „la Undécima“ errungen wird. „Ich habe mich in meinem Leben nicht so sehr emotionalisiert wie in Lissabon. Ich habe gespielt, ich habe gelitten, aber Lissabon ist unvergesslich. Das bewegt mich jetzt noch“, so Amancio über das Finale gegen Atlético (4:1 n.V.). Gento, der in seiner Karriere gleich sechs europäische Trophäen gewann, meinte: „Den Europapokal zu gewinnen, ist schwierig. Sechs- oder zehnmal umso mehr. Dass Madrid den Titel geholt hat, war die größte Freude. Wir haben jetzt eine großartige Mannschaft, einen großartigen Trainer, großartige Fans und werden noch viel mehr erreichen. Ich habe Real Madrid sehr genossen und tue es weiterhin. Ich will, dass die Madridistas stolz auf ihre Mannschaft sind!“
Gento schwärmt von CR7, Sanchís von Varane
Das sind sie – und im Besonderen auf ihr Alphatier Cristiano Ronaldo, der in der letzten Champions-League-Spielzeit einen neuen Torrekord hinlegte und unglaubliche 17 Mal traf. „Ein sehr kompletter Spieler! Seine Macht ist bewundernswert“, schwärmte Gento, der zu seiner Zeit ebenfalls den linken Flügel beackerte. Ähnlich positiv sprach der einstige Innenverteidiger Sanchís über den der Zukunft: Raphaël Varane. „Er hat das, was es braucht, um ein großartiger Spieler zu sein. Er übermittelt keine Nachrichten über die Presse, wie es andere tun, sondern wartet auf seine Möglichkeit. Und das ist die beste Art, um um Startelf-Einsätze zu bitten“, lobte der langjährige Kapitän der Madrilenen den 21-jährigen Franzosen, der kürzlich erst bis 2020 verlängerte.
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