
„Wir haben sie gedemütigt“
LIVERPOOL. Spätestens wenn die legendäre Liverpooler Vereinshymne „You’ll never walk alone“ von Gerry and the Pacemakers morgen Abend aus den Lautsprechern des altehrwürdigen Stadions an der Anfield Road schallt, ist der FC Liverpool wohl endgültig zurück auf der ganz großen Fußballbühne. Nach vierjähriger Abstinenz hält das Duell mit den Königlichen (morgen, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) am dritten Spieltag der Champions-League-Kampagne 2014/15 gleich einen richtigen Kracher bereit. Auf der Homepage des letztjährigen Vizemeisters aus England machte Stürmer Rickie Lambert aus seiner ungeheuren Vorfreude auf den Europacup-Abend keinen Hehl und sieht in den Blancos einen mehr als würdigen Gegner: „Wir waren vier Jahre nicht dabei, aber diese Mannschaft fühlt sich an Abenden wie diesen definitiv heimisch. Es kann keine größere Partie als die gegen Real Madrid geben.“
Mit Wohlwollen erinnerte sich die Nummer 9 der „Scousers“ dabei an den 4:0-Kantersieg gegen die Madrilenen im Champions-League-Achtelfinale 2008/09, den er damals als Fan erlebte. Eine in seinen Augen magische Nacht: „Ich habe daran geglaubt, dass wir gewinnen würden, aber dieses Schützenfest habe ich definitiv nicht kommen sehen. Wir haben sie an diesem Tag absolut gedemütigt, es war eine dieser großen europäischen Nächte in Anfield.“
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„Real ist nicht nur Ronaldo“
Mit einer ähnlichen Vorstellung wie am vergangenen Spieltag gegen die Queens Park Rangers, als man erst in allerletzter Sekunde den 3:2-Sieg einfahren konnte, wird eine Wiederholung des Spektakels allerdings schwer. Neuzugang Dejan Lovren, der für eine Ablösesumme von 25 Millionen vom Ligakonkurrenten Southampton an die „Merseyside“ wechselte, forderte im Gespräch mit der Liverpooler Zeitung LIVERPOOL ECHO auf eine klare Leistungssteigerung gegen den spanischen Rekordmeister: „Wir waren mit der Partie gegen Queens Park nicht zufrieden. Wir müssen uns als Team verbessern und müssen viel mehr zeigen. So können wir nicht gegen Madrid antreten. Das ist natürlich klar.“
Die Mannen von Carlo Ancelotti sind derzeit kaum zu stoppen und vor allem Cristiano Ronaldo schießt alles in Grund und Boden. Das Team von Brendan Rodgers ist sich der Gefahr bewusst, Lovren legte das Augenmerk aber auf das gesamte Kollektiv und mahnte, nicht in Ehrfurcht zu erstarren: „Ronaldo ist ein beeindruckender Spieler, aber Real ist nicht nur Ronaldo. Ich habe bereits dreimal gegen ihn gespielt als ich noch bei Lyon war. Er agierte nicht auf meiner Seite, deshalb machte er mir keine großen Schwierigkeiten. Er ist ein Spieler, der über die Geschwindigkeit kommt, aber wir kennen ihn ziemlich gut. Wir müssen uns nicht viele Videos ansehen, um sehen, wie er spielt.“
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