Pressekonferenz

„Reds“-Kapitän Gerrard: „Hätte zweimal zu Real wechseln können“

Als Urgestein des FC Liverpool stellt sich die Frage, ob Steven Gerrard beim 4:0-Erfolg im März 2009 über Real Madrid auf dem Platz stand, nicht. Auch wenn die „Reds“ in der Historie alle drei Duelle gegen die Königlichen gewannen, gehen sie als Außenseiter in das morgige vierte Aufeinandertreffen. Dass sich Gerrard und Coach Brendan Rodgers dessen bewusst sind, verheimlichten sie im Pressegespräch nicht.

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Steven Gerrard Brendan Rodgers
Sprachen vor dem Duell mit der Presse: Steven Gerrard und Brendan Rodgers

„Wir hoffen auf eine Überraschung“

LIVERPOOL. So wie Álvaro Arbeloa hätte auch Steven Gerrard zum morgigen dritten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) an seine alte Wirkungsstätte Anfield Road zurückkehren können. Doch während sich der Verteidiger 2009 zu einem Wechsel zu Real Madrid entschied, lehnte die Legende des FC Liverpool sämtliche Offerten aus der spanischen Hauptstadt ab. „Ich hatte während meiner Karriere so einige Angebote von Real Madrid und hätte zweimal gehen können. Ich bedauere es, nicht dort hingegangen zu sein. Aber noch mehr hätte ich es bedauert, wenn ich Liverpool verlassen hätte – den Klub, den ich liebe. Ich habe der Versuchung wegen der Verbindung zu meinem Heimatverein widerstanden“, meinte der treue Kapitän der „Reds“ vor dem Fight gegen den aktuellen Titelträger der Königsklasse.

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So bleibt das weiße Ballett für den 34-Jährigen auch weiterhin nur ein Gegner – den er mit seiner Truppe unbedingt in die Knie zwingen will. „Wir wissen um die Kategorie des Gegners bescheid und müssen bei 100 Prozent sein, um ein gutes Ergebnis zu ernten. Die Champions League ist für uns sehr wichtig. Wir hoffen, dass wir für eine Überraschung sorgen können“, so die Nummer 8, die jedoch weiß: „Real Madrid kommt mit mehr Selbstvertrauen denn je und sorgt sich nicht um seine Gegner.“ Acht geben wolle und werde man übrigens nicht nur auf Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Gerrard betonte: „Er hat Real Madrid auf ein anderes Niveau gebracht. Möglicherweise ist er der derzeit beste Spieler der Welt. Er ist ein Phänomen des Fußballs. Aber es wäre respektlos, wenn wir uns nur auf ihn konzentrieren.“

111 Gründe, Real Madrid zu lieben

Rodgers vertraut seiner Mannschaft

Mit Gareth Bale werden sie sich definitiv nicht beschäftigen müssen. Aufgrund einer Gesäßverletzung muss der Waliser passen, ist nicht einmal mit auf Insel geflogen. „Kann sein, dass das ein Vorteil für uns ist, aber Real Madrids Mannschaft ist beeindruckend. Eine Mannschaft mit einer sehr bedeutenden Qualität“, ist sich Coach Brendan Rodgers bewusst und stellte darüber hinaus klar: „Es ist ein wichtiges Spiel. Unsere Mannschaft hat noch nicht das fußballerische Niveau der letzten Saison erreicht. Ich habe aber großes Vertrauen in sie.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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