
„Nicht gut, dass der Clásico die Champions League überstrahlt“
LIVERPOOL/MADRID. Mit dem FC Liverpool wartet auf die Königlichen heute (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) eine echte Herausforderung. Trotz allem beschleicht einen das Gefühl, dass der letztjährige englische Vizemeister als lästige Pflichtaufgabe angesehen wird und alle Augen bereits auf den am Samstag anstehenden Clásico gerichtet sind. In der Radiosendung „El Partido de las 12“ zeigte sich Ex-Blanco Manuel Sanchís ob dieser Ansicht ein wenig verärgert, glaubt aber nicht, dass das Duell in der Königsklasse unter dem Liga-Klassiker leide: „Das wird die Spektularität nicht mindern. In anderen Wochen würde sich alles auf sechs Tage verteilen, jetzt sind es eben drei. Mit Blick auf die Stimmung in der Kabine ist es nicht gut, dass der Clásico die Champions League überstrahlt.“
Trotz allem sind natürlich beide Partien von extremer Bedeutung. Für den 49-Jährigen haben beide Spiele richtungsweisenden Charakter, die sogar für eine komplette Spielzeit ausschlaggebend sein könnten: „Du wirst entweder drei Punkte einfahren oder nicht. Aber es sind nicht einfach nur drei Punkte, weil davor und danach eine Menge vor sich geht. Außerdem ist es eine Partie, die deinen Standort bestimmt. Du kannst gegen Almería oder Elche spielen, aber Aussagekraft haben die Duelle gegen Liverpool oder Barcelona.“
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„Die Verletzung von Bale ist niemals eine gute Nachricht“
Beim Topspiel am Samstag hält es der 48-fache Nationalspieler Spaniens natürlich mit seinem Herzensverein. Einen wirklichen Favoriten gibt es für ihn aber nicht: „Ich hoffe, dass Real gewinnt. Beide kommen mit guten Voraussetzungen, auf verschiedene Art und Weise. Barça steht sehr sicher und hält bisher die Null. Madrid kommt mit Spielern auf gutem Leistungsniveau und ihrem Stil, den sie zurück gewonnen haben. Die Vorzeichen könnten nicht besser sein.“
Definitiv nicht dabei sein kann Gareth Bale, den eine Verletzung am Gesäßmuskel plagt. Die Frage, ob diese Läsion Carlo Ancelotti eine Hilfe bezüglich der Personalentscheidungen sei, verneinte Sanchís vehement: „Das ist niemals eine gute Nachricht. In diesem Fall ist es gut, über so viele Alternativen zu verfügen. Molowny (Trainerlegende der Königlichen; d. Red.) sagte einst, dass wenn er einen Überfluss an potentiellen Stammspielern hatte, Verletzungen das Problem gelöst hätten. Aber Ancelotti hat bisher nur eine.“
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