
Ancelotti hat das Team im Griff
MADRID. Am Samstag feierte Carlo Ancelotti ausgelassen wie selten den Sieg seines Teams über den Erzrivalen aus Barcelona. Sonst eher für seine unterkühlte Art bekannt, fiel der italienische Chefcoach mehreren Spielern geradezu um den Hals. Mit dem Sieg im Spitzenspiel der Primera División gelang es den Blancos nicht nur, den Abstand zur Spitze auf einen Punkt zu verkürzen, man hatte mit dem überzeugenden Auftritt zudem ein deutliches Signal an die Konkurrenz gesetzt. Für Jorge Valdano, zwischen 1984 und 1987 für die Merengues aktiv, ist der Anteil von „Carletto“ dabei nicht hoch genug einzuschätzen. Dieser sei in puncto Mannschaftsführung unerreicht: „Ancelotti hat ein Talent zur Führung von Gruppen, man müsste ihn ‚Ancelotti, der Unkomplizierte‘ nennen. Er weicht keinen Fragen aus und beantwortet sie alle. Jeder richtet sich nach Ancelotti und die Gruppe ist sehr liebenswürdig. Pepe verteilt zum Beispiel keine Tritte mehr und macht die Fairness der Partien nicht kaputt.“
Alles in allem sei es dem Nachfolger von José Mourinho gelungen, die Fans durch mitreißenden Fußball zu begeistern: „Mich verwundert es nicht, dass die Leute im Bernabéu enthusiastisch sind; die Mannschaft wirkt sehr gefestigt und spielt, um zu unterhalten und zu gewinnen.“
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Nicht alles Gold, was glänzt
Bei aller Freude über den Erfolg am Wochenende gab der Argentinier jedoch zu bedenken, dass die Gäste aus Katalonien in den ersten Minuten durchaus das Spiel machten und den Madrilenen Probleme bereiteten. Im Laufe der Partie sei es den Gastgebern allerdings gelungen, sich aus dieser Situation zu befreien: „Ohne den Ball am Fuß ist keiner der vier Mittelfeldakteure in der Lage, das Spiel zu zerstören. Sie müssen im Kollektiv agieren und die Kontrolle behalten. In den ersten Minuten des Spiels preschte Barcelona nach vorne, aber Real wusste dagegen zu halten.“
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