Míchel warnt: „Man sollte Isco nicht zu sehr in den Himmel loben“

José Miguel González, besser bekannt als „Míchel“, verfolgt trotz seiner Tätigkeit als Coach des griechischen Traditionsklubs Olympiakos Piräus nach wie vor die spanische Liga und seinen Ex-Klub Real Madrid. Die 51 Jahre alte Fußball-Legende analysierte im Interview mit dem Radiosender ONDA CERO die aktuelle Situation bei den Blancos. Dabei lobte er seinen Trainerkollegen Carlo Ancelotti in den höchsten Tönen, hielt sich mit Schwärmereien für den derzeit herausragenden Isco jedoch zurück. Seiner Meinung nach sei es nachteilig, einen jungen Spieler mit zu vielen Lorbeeren zu überhäufen. Auch verriet er, dass Real vor einigen Jahren an Atléticos Supertalent Koke gebaggert habe.

K H25.11.2014, 16:55 Uhr

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MÍCHEL über…

…die aktuelle Situation bei seinem Ex-Verein: „Die Saison ist noch lang, doch wenn sie jetzt zu Ende wäre, würde jeder glauben, dass Madrid alle Titel gewinnt. Sie spielen momentan einfach überragend.“

…die anstehende Vertragsverlängerung von Carlo Ancelotti: „Er ist ein würdiger Trainer für diesen Verein. Er macht seine Sache sehr gut und ich hoffe, dass er verlängert.“

…eine mögliche Rückkehr zu den Blancos: „Meine Arbeit bei Olympiakos dient mir als gute Vorbereitung. Die Tatsache, für Madrid gespielt zu haben, garantiert mir den Job als Trainer nicht. Eine Rückkehr würde mir natürlich gefallen, aber jetzt denke ich nicht daran. Ich muss noch viel lernen. Mit Ancelotti hat Madrid außerdem einen guten Mann.“

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…die Weltfußballer-Wahl: „Cristiano Ronaldo steht in diesem Jahr über allen, aber ich würde dem FIFA-Präsidenten (Sepp Blatter) den Ballon d’Or verleihen und damit alle individuellen Auszeichnungen canceln. Sie erweisen dem Fußball meiner Meinung nach keinen wertvollen Dienst.“

…Atlético-Talent Koke: „Als Jugendspieler wäre er fast bei Real gelandet. Ich war damals in der Cantera tätig und bekam von den Gesprächen mit. Die Entscheidung pro Atlético war für ihn aber letztlich richtig.“

…Toni Kroos: „Er passt perfekt ins weiße Trikot!“

…Isco: „Er ist die Zukunft, aber die Öffentlichkeit muss behutsamer mit ihm umgehen. Ich habe in der Presse von Vergleichen mit Cristiano und (Lionel) Messi gelesen. Das ist zu übertrieben und eher schädlich als förderlich. Die Medien sollten ihn nicht zu sehr in den Himmel loben.“

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