
„Er ist jetzt ein Sklave seines Knies“
MADRID. Nach fast neunmonatiger Leidenszeit zurück auf dem Fußballplatz und dann auch noch ein Tor erzielen: Schöner hätte sich Jesé Rodríguez sein Comeback nach überwundener Kreuzbandverletzung nicht ausmalen können. Der ganze Madridismo freute sich auf die Rückkehr des „Goldjungen“. So auch Ex-Castilla-Coach Alberto Toril, der sich vor allem von der physischen Verfassung seines ehemaligen Schützlings begeistert zeigte, allerdings auch anmerkte, dass noch ein paar Prozentpunkte fehlen würden: „Er war sehr gut. Es ist sehr schwierig, nach einer Verletzung dieser Art zurückzukehren. Er war besser als erwartet. Es ist normal, dass er jetzt muskulöser ist, weil er viel Krafttraining gemacht hat und jetzt muss er seine Dynamik auf dem Feld wieder erlangen. Er wird zu seiner Form, die er vorher hatte, zurückfinden. Er war immer sehr mächtig, schnell und wird diese Qualität auch weiterhin haben.“
Und mit diesen Qualitäten habe der Canterano durchaus das Potential, den Konkurrenzkampf im Team nochmals deutlich zu verschärfen. Jedoch müsse der Jungstar die dafür nötige Zeit eingeräumt bekommen: „Es ist eine Frage der Zeit, die er braucht, um sein bestes Niveau zu erreichen. Er muss spielen und trainieren, wenn er auf seinem besten Niveau ist, kann er mit Sicherheit um jede Position konkurrieren.“
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Allerdings müsse der Nachwuchsprofi jetzt noch besser auf seinen Körper hören und auf die intensiven Belastungen vorbereiten: „Ich habe ihm gesagt, dass er jetzt ein Sklave seines Körpers ist. Er muss ständig darauf aufpassen. Vor dem Training muss er es erwärmen, ein bisschen Fahrrad fahren und mit Massagen. Nach dem Training muss er es kühlen, damit es sich nicht entzündet. Außerdem muss er es hochlegen… Und aufgepasst mit Muskelverletzungen. Nach einer derartigen Verletzung treten sehr schnell muskuläre Probleme auf, aufgrund falscher Belastungen. Er muss sehr vorsichtig sein.“
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