Abschlussfoto: Sami #Khedira mit Thomas Kunz (VfB U17) und Max Besuschkow (VfB U19). #PK #Stiftung pic.twitter.com/jH05TrqL2m
— VfB Stuttgart (@VfB) 4. Dezember 2014
„Ich bin nicht abgeneigt, bei Real Madrid zu bleiben“
STUTTGART. Dass Sami Khedira nicht nur ein Großer auf, sondern auch neben dem Fußballplatz ist, bewies der Madrilene heute mal wieder. Nach seiner leichten Gehirnerschütterung am Dienstag gegen Cornellà (5:0) hieß es eigentlich, die heutige Veranstaltung würde verschoben werden – doch Khedira setzte seinen geschundenen Kopf mit der Erlaubnis seines Arbeitgebers durch („Es war ein Risiko, hierher zu kommen. Aber ich wollte das unbedingt machen“), um in seiner Heimat ein soziales Projekt vorzustellen und Fragen auf einer Presserunde zu beantworten. Der 27-Jährige ruft nämlich unter seiner Sami Khedira Stiftung ein „Spiel des Jahres“ ins Leben! Das Besondere: Neben der Einnahmen für Kinder aus Stuttgarter Kinderheimen (insgesamt sollen fünf Organisationen und Einrichtungen von den Spenden profitieren) können die benachteiligten Kinder auch selbst am Benefizkick am 15. Juni im Gazistadion in Degerloch teilnehmen, B-Jugendliche sollen sogar selbst mit und gegen die Stars spielen. Auf Real Madrid müssen Fußballfans in Schwaben also verzichten, einige Stars gibt es dennoch zu sehen. Khedira bestätigte unter anderem die Teilnahme von Luka Modric, sowie seinem Ex-Kollegen Michaël Essien, aber auch von Didier Drogba und Andrea Pirlo.
[dataset id=43]Besonderes Vorhaben – besondere Worte. Bei der anschließenden Fragerunde dauerte es natürlich nicht lange, bis es um Khediras Zukunft ging. Viel weiß der Weltmeister jedoch noch nicht: „Ich bin selbst gespannt, wo es mich hinverschlägt. Ich bin nicht abgeneigt, über die Saison hinaus bei Real Madrid zu bleiben.“ Eine vorzeitige Rückkehr wünscht man sich beim VfB natürlich von einer ihrer Identifikationsfiguren. „Noch nicht“, wiegelte Madrids Nummer 6 diese Theorie schmunzelnd ab, dem VfB sei er „aber natürlich immer verbunden“. Was er auch mehrfach bei den folgenden Fragen zu verdeutlichen wusste.
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„Ich würde zwei Mal den Ballon d’Or vergeben“
Diplomatisch zeigte sich Khedira auch in der Folge, ist er doch einer von zwei Kollegen, die mit den heuer wohl heißesten Anwärtern auf den Ballon d’Or zusammen arbeiten dürfen: Mit Cristiano Ronaldo in Madrid und Manuel Neuer beim DFB. „Ich bin unheimlich froh nicht wählen zu müssen. Für mich sind Cristiano Ronaldo und Manuel Neuer die klaren Favoriten“, stellte sich Khedira zwischen die Stühle und hielt sich daran: „Wenn ich Sepp Blatter wäre, würde ich zwei Goldene Bälle verteilen.“ Weise Worte des Madrider Pechvogels, der aufgrund seiner aktuellen Ausfallzeit noch einige Tage bei seiner Familie in der Heimat bleiben wird – vermutlich auch, um weiter an seiner Zukunft zu arbeiten, die andernfalls im Sommer 2015 in Madrid enden würde.
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