
Gentlemen-Agreement könnte Ausschlag geben
MADRID/BARCELONA/DORTMUND. Stellt sich das vom Internationalen Sportgerichtshof CAS verhängte einjährige Transferverbot des FC Barcelona als doppelt bitter heraus? Nicht nur, dass der Champions-Leaugue-Sieger von 2011 in dieser Zeit in eventuelle Personalnöte gelangen könnte, womöglich hat man dadurch auch die Tür für einen Transfer von Marco Reus zu Real Madrid weit aufgestoßen. Wie die MARCA bereits in ihrer Ausgabe vom 15. Dezember schrieb, habe der derzeit verletzte deutsche Nationalspieler den Barça-Verantwortlichen mitgeteilt, dass er die Dortmunder Borussia zum Saisonende verlassen werde, im Falle einer Sanktion für die „Azulgrana“ allerdings kein weiteres Jahr warten würde.
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Der 25-Jährige besitzt bei den „Schwarz-Gelben“ zwar noch einen bis 2017 dotierten Vertrag, dieser enthält jedoch eine Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro, welche ab kommendem Sommer zu greifen beginnt. Dortmunds Vorsitzender der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, gab bereits zu verstehen, dass man im Falle eines Wechselwunsches des Spielers keine Chance auf einen Verbleib hätte. „Marco Reus entscheidet selbst, wohin er geht. Wenn er sich entschließt, von seiner Klausel Gebrauch zu machen, gibt es nichts, was wir tun können“, so der 55-Jährige Anfang des Monats.
Da Barcelona als Reus‘ Präferenz galt, befinden sich die Merengues nun allem Anschein nach in der Spitzenposition im Werben um die Dienste des flexibel einsetzbaren Offensiv-Akteurs. Zwar ist die kolportierte Interessentenliste mit Chelsea, Manchester United, Manchester City, Paris Saint Germain und vor allem dem FC Bayern München lang und potent, allerdings besitzen die Madrilenen wohl aufgrund eines Gentlemen-Agreements zwischen Watzke und Real-Präsident Florentino Pérez einen entscheidenden Vorteil: demnach würden die Blancos immer den Zuschlag erhalten, wenn sie die beste Offerte überbieten würden.
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