
FERNANDO MORIENTES über…
…die Unterschiede zwischen Raúl und Cristiano Ronaldo: „Sie sind verschiedene Spielertypen. Raúl ist eine Legende und wird immer eine Legende sein. Er kam aus der eigenen Jugend und das ist ein Argument, das Cristiano niemals haben wird. Der Portugiese wird alle Rekorde brechen und ebenfalls immer in Erinnerung des Madridisimo bleiben, aber der wahre Fan von Real Madrid würde Raúl immer vor Cristiano wählen, wegen seiner Geschichte und seiner Liebe zum Verein, weil er sein Leben Real Madrid gewidmet hat. Im Laufe der Zeit wird es ähnliche Spieler wie Cristiano geben, an die man sich gerne zurückerinnert, weil sie außerirdisch sind.“
…das Besondere an seinem alten Freund Raúl: „Er ist ein Vollprofi, wie ich ihn nie zuvor gesehen habe. Er quält sich nicht nur täglich im Training, sondern achtet auf sich und seine Ernährung und macht genug Pausen. Ich bin mir sicher, dass er noch einige Jahre in Amerika spielen kann. An der Person Raúl würde ich seine Freundlichkeit und seine Großzügigkeit hervorheben… aber vor allem die Momente, die wir außerhalb des Fußballplatzes miteinander erlebt haben.“
…die Zukunft des heutigen Angreifers der New York Cosmos: „Seine große Persönlichkeit und seine Fähigkeit, Spiele und Spieler zu analysieren, geben mir das Gefühl, dass er die Begabung zum Trainer hat. Er wäre ein idealer Mann für die Jugendabteilung Reals.“
…den besten Spieler, mit dem er bei Real zusammenspielte: „Ich habe mit Leuten wie Raúl, Roberto Carlos, (Luís) Figo und (David) Beckham zusammengespielt… Spieler, die immer den Unterschied ausmachen können. (Zinédine) Zidane war allerdings ein Wunder. Er überraschte uns nicht nur in den Spielen, sondern auch im Training. Wir hielten während des Trainings oft inne, um ihm zu seinen technischen Kunststücken zu applaudieren. Er schämte sich immer sehr dafür, aber es war einfach spektakulär, ihm zuzusehen. Er hat Dinge mit dem Ball angestellt, die ich nie zuvor gesehen habe.“
…seinen schönsten Moment bei den Blancos: „Am wichtigsten und schönsten waren die drei Champions-League-Titel. Der bedeutsamste und speziellste Moment war der Triumph in Amsterdam (1997/1998; d. Red.). 32 Jahre lang wartete der Verein auf diesen Titel und ich konnte ihn gleich in meiner ersten Saison erringen.“
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…die Pfiffe gegen Carlo Ancelotti und Iker Casillas: „Wenn man die Geschichte von Real Madrid kennt und einige Zeit bei diesem Verein gespielt hat, weiß man, dass die Anhängerschaft kaum Erinnerungsvermögen besitzt. Das soll aber nicht heißen, dass die Anhängerschaft schlecht ist. Dank ihr hat der Verein das Selbstverständnis entwickelt, immer Titel gewinnen zu wollen.“
…die Zukunft des italienischen Trainers: „Momentan ist Ancelotti der beste Trainer für Real Madrid. Er hat demonstriert, dass er ein großartiger Coach ist. Er war in Italien, England, Frankreich erfolgreich und war es in der letzten Saison auch in Spanien. Es ist nicht das gleiche, normale Spieler oder die besten Spieler zu trainieren, mit ihren Qualitäten und ihren Egos. Ancelotti schafft ein gutes Gleichgewicht. Es ist aber nicht das erste Mal, dass ich einen Trainer sehe, der die Champions League gewinnt und ein Jahr später in Frage gestellt wird.“
…die Situation von Casillas: „Mit ihm passiert etwas ähnliches wie mit Ancelotti. Die Leute haben ein schlechtes Gedächtnis. Es ist ein bisschen schade und traurig, dass Spieler aus der eigenen Jugend so von einem Teil der Fans behandelt werden. Wer bei Real unterschreibt, weiß jedoch, dass genau das eintreffen kann. Du kannst die Champions League gewinnen und wenige Monate später schon wieder ausgepfiffen werden.“
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