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„Khedira wird nicht bis Juni warten“
MADRID/GELSENKIRCHEN/LEVERKUSEN. Toni Kroos hat sich seit August letzten Jahres schrittweise hervorragend bei seinem neuen Arbeitgeber Real Madrid akklimatisieren können. Der Mittelfeldakteur selbst begründete das unter anderem damit, dass es eben sehr einfach sei, mit diesen Mitspielern zur harmonieren und sie auch abseits des Rasens ausgezeichnete Persönlichkeiten seien. Doch sicherlich wird es für den 25-Jährigen auch nicht von Nachteil gewesen sein, dass er mit Sami Khedira einen Landsmann in der Mannschaft hatte. Einer, den er zum damaligen Zeitpunkt bereits bestens aus der deutschen Nationalmannschaft kannte und das Trikot der Königlichen seit vier Jahren trug.
Zum Ende der laufenden Spielzeit wird diese deutsche Zweisamkeit ein Ende finden. Khedira sagt „adiós“, nachdem er im Anschluss an die WM 2010 vom VfB Stuttgart gekommen war. „Es ist natürlich immer schön, sich in seiner Muttersprache zu unterhalten. Aber bei Sami ist nun mal diese Entscheidung gefallen, dass er wechseln wird“, kommentierte Kroos den Entschluss seines Teamkollegen gegenüber SPORT BILD nüchtern.
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Ende März machte der Schwabe publik, dass er seine Zukunft nicht beim amtierenden Champions-League-Titelträger verbringt. Doch wann teilt er mit, bei welchem Klub er ab dem 1. Juli unter Vertrag stehen wird? Von einer zeitnahen Entscheidung geht mit Horst Heldt der Sportdirektor des stark an einer Verpflichtung interessierten FC Schalke 04 aus. „Es wird nicht so sein, dass Sami Khedira erst im Juni eine Entscheidung treffen wird. So lange wird er nicht warten“, so der Funktionär, der dazu deutlich machte: „Wenn es ihm allein ums Geld geht, dann wird er nicht bei Schalke 04 oder bei den Dortmundern, wenn sie ihn wirklich haben wollen, unterschreiben. Da hätte er ganz andere Möglichkeiten.“ In den nächsten Tagen sollen nach SPORT BILD-Informationen weitere Gespräche zwischen Khedira-Berater Jörg Neubauer und den Gelsenkirchenern stattfinden.
Kroos hält Leno für einen „sehr guten Torhüter“
Sensationell fände es Kroos indes wohl, würde unmittelbar nach dem Abgang Khediras ein anderer Landsmann den Weg in die spanische Hauptstadt finden. „Wenn ein weiterer Deutscher im Sommer zu Real wechseln würde, hätte ich sicher nichts dagegen“, gab Kroos zu. Ob er dabei an Bernd Leno dachte? Der 23-jährige Torhüter von Bayer Leverkusen soll Medienberichten zufolge auf der Wunschliste der Madrilenen stehen. „Leno ist auf jeden Fall ein sehr guter Torhüter. Unsere Wege haben sich aber weder in Leverkusen noch in den U-Mannschaften des DFB gekreuzt, sodass ich ihn nicht näher persönlich kenne. Was bei Real auf der Torhüterposition passieren wird, hängt stark davon ab, wie Iker Casillas und der Klub ihre Zukunft planen“, glaubt die Nummer 8.
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