Körperlos und abgemeldet – so haben sich die meisten Spieler Real Madrids im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals über weite Strecken präsentiert. Auch 91-Millionen-Euro-Mann Gareth Bale enttäuschte beim 1:2 gegen Juventus Turin und holte sich die inzwischen obligatorische Kritik der Medien ab. Nicht einmal mehr seine britischen Landsleute nahmen ihn in Schutz. Mit Roy Keane kritisierte eine irische Fußball-Ikone den 25-jährigen Superstar aus Wales nach dessen Darbietung im Juventus Stadium scharf. „Es ist schwierig für Real, ein Spieler von einer solchen Größenordnung zu gewinnen, wenn sie nur zu zehnt spielen. Bale hat seiner Mannschaft heute nichts gegeben“, meinte der frühere Führungsspieler von Manchester United und heutige Co-Trainer von Aston Villa und Irland am Experten-Tisch des Senders ITV.
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Bale sei nicht mehr wiederzuerkennen, so Keane weiter. Als ehemals robuster und zweikampfstarker Mittelfeld-Akteur versteht der 43-Jährige nicht, weshalb die Nummer 11 der Königlichen so wenige Eins-gegen-Eins-Duelle bestreitet: „Man merkt, dass ihm das Selbstvertrauen fehlt. Real hat ihn gekauft, weil er ein mutiger Spieler ist, der auf den Außenbahnen Zweikämpfe gewinnt. Diesen Bale sehen wir aber nicht mehr. Er trifft stattdessen immer die einfachste Entscheidung. Anstatt ins Eins-gegen-Eins zu gehen und seine Schnelligkeit auszuspielen, stoppt er den Ball und spielt hinten herum. Seine Mitspieler können nicht mit ihm zufrieden sein.“
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