Interview

Ramos-Verlängerung auf Eis? „Uns hat noch niemand angerufen“

In den Medien steht die Vertragsverlängerung von Sergio Ramos seit Monaten zur Diskussion, hinter den Kulissen scheint der 2017 auslaufende Kontrakt des Abwehrchefs von Real Madrid jedoch noch kein Thema zu sein. Laut Bruder und Berater René habe sich der spanische Rekordmeister bislang nicht mit ihm in Kontakt gesetzt.

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Sergio Ramos
Sergio Ramos wechselte 2005 für 27 Millionen Euro vom FC Sevilla zu Real Madrid

„Man sollte nichts erfinden“

MADRID. Während der FC Barcelona nach seinem historischen Triple-Sieg an Leistungsträgern wie Dani Alves, Jordi Alba, Pedro Rodríguez oder Trainer Luis Enrique festhält, vollzieht sich bei Real Madrid ein erneuter Umbruch. Bildet auch Sergio Ramos einen Teil der Veränderungen an der Concha Espina? Der Innenverteidiger soll sich seit Monaten in Vertragsgesprächen mit der königlichen Vereinsführung befinden, allerdings auf keinen gemeinsamen Nenner mit ihr kommen. Medienberichten zufolge verlange der 29-Jährige eine Gehaltserhöhung, die ihn hinter Cristiano Ronaldo zum bestbezahlten Akteur im Luxus-Kader von Rafael Benítez machen würde. Dieser Forderung blicke Präsident Florentino Pérez skeptisch entgegen, heißt es.

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René Ramos reagierte mit Verwunderung auf diese Berichte. Der Bruder und Berater des Welt- und Europameisters stellte gegenüber RADIO MARCA klar, dass es noch überhaupt keine ernsten Verhandlungen gegeben habe: „Man sollte nichts erfinden. Uns hat noch niemand von Real angerufen. Noch bleiben ihm zwei Jahre Vertrag.“ Zugleich signalisierte er aber die Bereitschaft, sich mit der Direktive Reals an einen Tisch zu setzen: „Wir sind da, um über seine Verlängerung zu sprechen. Stand jetzt will Sergio noch lange bleiben. Er fühlt sich von den Fans und auch vom Präsidenten gewollt.“

Die Spekulationen um Ramos’ Zukunft nahmen auch wegen des Trainer-Wechsels zu, mit dem sich die Identifikationsfigur weniger einverstanden zeigte. „Ich hätte womöglich anders entschieden“, lauteten die Worte des Helden von „la Décima“, der bekanntlich ein hervorragendes Verhältnis zu Carlo Ancelotti besaß. Laut René sei die Aussage seines Bruders allerdings vielerorts fehlinterpretiert worden: „Dass Sergio gut mit Ancelotti auskam, heißt nicht, dass er gegen (Rafael) Benítez ist.“

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