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Guti zweifelt nicht an Ramos’ Verbleib: „Das wird sich klären“

Die Gerüchte um einen möglichen Weggang von Sergio Ramos halten den Madridismo in Atem. Mit Guti und Manolo Sanchís gehen zumindest zwei Real-Ikonen fest davon aus, dass der Vertragspoker ein positives Ende für alle Beteiligten nehmen und der Abwehrmann weiterhin im Estadio Santiago Bernabéu auflaufen wird.

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Guti
Guti (l.) spielte fünf Jahre mit Sergio Ramos bei Real Madrid zusammen

„Sergio muss an seine Zukunft denken“

MADRID. Sergio Ramos ist seit zehn Jahren ein Teil Real Madrids und hat in den letzten Monaten immer wieder bekräftigt, seine sportliche Laufbahn am liebsten im weißen Trikot beenden zu wollen. Sollte sich diese Einstellung nur wegen einer stockenden Vertragsverlängerung geändert haben? Sein Ex-Mitspieler Guti meint: Nein. „Ich will, dass er bleibt. Und ich denke, dass sich all das klären wird, sobald sich Sergio und der Präsident (Florentino Pérez; d. Red.) gemeinsam an einen Tisch setzen“, meinte der einstige Mittelfeldakteur in der TV-Sendung „El Chiringuito“.

Als frühere Identifikationsfigur Reals weiß sich Guti bestens in die Lage von Ramos zu versetzen. Der mittlerweile 38-Jährige versteht, dass sein Landsmann wegen seines Gehalts pokert. Schließlich könnte es sich um den letzten großen Vertrag handeln, den der 29 Jahre alte Innenverteidiger in seiner Profi-Karriere abschließt. „Sergio muss egoistisch sein und an seine Zukunft denken. Das ist normal“, erklärte der Blondschopf, der seines Zeichens von 1995 bis 2010 an der Concha Espina sein Geld verdiente.

Ramos und Real trennen angeblich zwei Millionen Euro. Der Spieler soll ein Netto-Jahresgehalt von zehn Millionen Euro fordern, während die Schmerzgrenze des Vereins bei acht liegen soll. Guti ist davon überzeugt, dass sich am Ende beide Parteien einig werden. „Wenn sich Sergio mit Florentino zusammensetzt, wird Florentino ihm bestimmt seinen Wunsch erfüllen. Sie hatten immer ein ausgezeichnetes Verhältnis zueinander. Am besten gibt man Ramos zunächst acht Millionen und verspricht ihm zwei weitere, sofern die Mannschaft zwei Titel holt“, schlug der heutige Jugendtrainer der Blancos vor.

„Sollte Iker gehen, ist Sergio die größte Ikone Madrids“

Dass im Fußball jedoch alles möglich und Ramos’ Verbleib keineswegs mehr in Stein gemeißelt ist, weiß auch Guti. Einen Fortgang des Andalusiers würde er als großen sportlichen, vor allem aber als großen menschlichen Verlust für die Merengues werten: „Sollte Iker gehen, ist Sergio die größte Ikone Madrids. Mit ihm identifizieren sich viele Madridistas.“ Mit Manolo Sanchís pflichtete ihm eine weitere Klub-Legende gegenüber der MARCA bei. „Es wäre schädlich für die Mannschaft und den Verein, sollte Ramos verkauft werden“, so der Champions-League-Sieger von 1998 und 2000.

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