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Pérez will nicht aufgeben – weck’ den Ramos in dir!
MADRID. Dass es eine gewagte Aussage von José Mourinho war, als er nach dem gestrigen Unentschieden gegen Espanyol Barcelona die Meisterschaft abschrieb, weiß sicher auch er selbst. 13 Punkte Rückstand auf den FC Barcelona sind ihm zu viel. Auch wenn es erst der 16. Spieltag war. Die Antwort vom Vereinspräsidenten folgte prompt, indem er vor der Resignation warnte. Nichtsdestotrotz ist nun eine enorme Portion Optimismus gefragt, glaubt man nun tatsächlich noch an die Meisterschaft in der Saison 2012/13. Denkt man einige Jahre zurück, als noch ein gewisser Juande Ramos das Zepter bei den Königlichen in der Hand hielt, findet man aber das mögliche Erfolgsrezept.
Es sind nun also besagte 13 Zähler, die Real Madrid nach 16 Runden vom Erzrivalen und Tabellenführer, dem FC Barcelona, trennen. Eine Differenz, von der Mourinho behauptet, dass er „noch nie so viele Punkte Rückstand“ hatte. Eine ausweglose Situation also? Nicht, wenn der Portugiese sich ein Beispiel an einem seiner Vorgänger auf der Trainerbank der Merengues nimmt. Die Rede ist von Juande Ramos. Der Spanier schaffte in der Spielzeit 2008/09, die seine einzige in Madrid bleiben sollte, etwas, das die Blancos in dieser Saison noch retten könnte.
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52 von 54 möglichen Punkten in der Saison 2008/09
Interessant ist dabei das, was sich damals zwischen dem 15. und dem 34. Spieltag ereignete. Man musste sich im Camp Nou Barça mit 0:2 geschlagen geben, wonach eine Siegesserie sondergleichen gestartet wurde. Während den folgenden 18 Meisterschaftsspielen holte man unglaubliche 52 von 54 möglichen Punkten – rekordverdächtig! Man gewann alle Spiele, bis auf das Derby gegen Atlético, in dem man sich die Punkte teilte. Man verringerte so den Abstand auf Barcelona bis auf ein Minimum, doch folgte dann ein Ergebnis, das ein jeder Madridista wohl blitzartig aus seinem Gedächtnis verbannt hat. Die Zuschauer im Bernabéu wurden Zeuge einer bitteren 2:6-Schmach im Clásico, die auch die Spieler in dieser Saison nicht mehr verdauen konnten. So gingen die restlichen vier Partien der Spielzeit allesamt verloren und die Katalanen feierten bekanntermaßen den Liga-Titel.
Dieses Szenario soll sich so natürlich nicht wiederholen, doch ist gerade diese Siegesserie zwischen den beiden Clásicos das einzig mögliche Rezept, wie man die Meisterschaft doch noch am Cibeles-Brunnen feiern könnte. Die Merengues bräuchten für dieses Unterfangen jedoch einen langen Atem, Konstanz, wie man sie aus der letzten Saison kennt – und natürlich die Schützenhilfe der Azulgrana in Form einiger Punktverluste. Sollte Barcelona die Rückrunde genauso abspulen wie die bisherigen Pflichtaufgaben in dieser Saison, wird José Mourinho am Ende ganz sicher recht behalten…
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