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„Ich wollte Madrid nie verlassen“ – Jesé greift unter Benítez an

Die ersten Rufe nach dem Liga-Start werden laut! Nachdem die Königlichen schon gegen Manchester City eine überzeugende Performance hinlegten und mit 4:1 gewannen, konnten sie am Montag absolut souverän auch Inter Mailand bezwingen: 3:0. Jesé Rodríguez, Carlos Casemiro und Keylor Navas sprachen im Anschluss über die Partie und ihre persönlichen Situationen.

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Jesé Rodríguez
Jesé Rodríguez hinterließ im Trainingslager bislang einen positiven Eindruck

„Was ich gebraucht habe, war eine Vorbereitung“

GUANGZHOU. Jesé Rodríguez gehört zweifelsohne zu denjenigen, denen der Trainer-Wechsel gut tut. Nachdem der Offensiv-Allrounder unter Carlo Ancelotti kaum noch Chancen erhielt, als er seine langwierige Kreuzband-Verletzung auskuriert hatte, greift er bei Rafael Benítez neu an. Der 55 Jahre alte Cheftrainer setzt voll und ganz auf den 22-Jährigen, der das Vertrauen in den bisherigen Testspielen mit ansprechenden Leistungen durchaus erstmals zurückzahlen konnte.

Auch am Montagnachmittag beim 3:0 gegen Inter Mailand. Dabei brillierte Jesé nicht nur als aktiver Fixpunkt im Angriffsspiel, sondern konnte sich obendrein auch noch in die Torschützenliste eintragen. Ein durchweg gelungener Auftritt des Youngsters, für den laut eigener Aussage ein Abschied aus der spanischen Hauptstadt zu keinem Zeitpunkt infrage kam. „Ich wollte diesen Klub nie verlassen. Ich bin ihm sehr dankbar, auch dem Trainer, der auf mich zählt und mir sein Vertrauen zeigte. Ich werde versuchen, jedes Mal das Bestmögliche zu geben, wenn man mir eine Chance gibt“, so das Eigengewächs der Merengues, das dem mit Blick auf das neue Spieljahr anknüpfte: „Ich stecke mir immer dieselben Ziele: der Mannschaft helfen, für dieses Trikot kämpfen. Was ich gebraucht habe, war eine Vorbereitung. Mitten in der Saison zurückzukehren, war schwierig. Ich fühle mich jeden Tag besser. Alle arbeiten sehr gut. Wir haben viel Abwechslung im Spiel und für alle ist es einfacher. Wir können rotieren und haben einen großartigen Kader.“

„Wir müssen die gesamte Saison über intensiv spielen“

Zu diesem gehört seit dieser Spielzeit auch wieder Carlos Casemiro. Der brasilianische Mittelfeldspieler konnte ebenfalls bereits erkennen lassen, weshalb Benítez mit ihm plant. Das Jahr, das er beim FC Porto verbrachte, habe ihm für seine Entwicklung sehr geholfen, untermauerte Casemiro nach Abpfiff einmal mehr. „Ich kehre als Mann zurück und bin in Porto sehr gereift, doch die Hoffnung, für Real Madrid zu spielen, blieb immer. Ich habe nach wie vor die gleiche Lust, in dieser Mannschaft erfolgreich zu sein. Und dafür werde ich arbeiten. Ich bin gekommen, um zu arbeiten und will in diesem Team wichtig sein. Wir besitzen eine große Qualität und Konkurrenz im Mittelfeld. Das ist gut für die Mannschaft“, meinte der 23-Jährige, der hinsichtlich der 90 Minuten konstatierte: „Wir spielten trotz der Hitze mit Intensität – und das ist das, was wir die gesamte Saison über tun müssen. Es ist wichtig, zu gewinnen und wie heute gut zu gewinnen. Das Ergebnis ist sehr gut und wir müssen weiterhin arbeiten, um tagtäglich besser zu werden.“

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„Die Mannschaft entwickelt sich“

Keylor Navas, der zum dritten Mal in Serie von Beginn an zwischen den Pfosten stand, sieht das Team derweil „auf einem guten Weg“. Der 28 Jahre alte Costa-Ricaner: „Die Mannschaft entwickelt sich. Das gibt uns Selbstbewusstsein, um das Niveau und die Leistung zu erreichen, die wir uns wünschen. Es ist gut, viele Tore zu schießen.“ Persönlich möchte Navas selbstverständlich ebenfalls nach wie vor an sich arbeiten, um seinen Platz im Tor gegen Neuzugang Kiko Casilla, der gegen Inter die zweite Halbzeit absolvierte, zu verteidigen: „Ich bin weiterhin sehr konzentriert, um zu spielen und zu helfen. Diesmal habe ich die erste Halbzeit gespielt und meine Sache dank Gott gut machen können. Ich habe Selbstvertrauen und das ist sehr wichtig.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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