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Trofeo Bernabéu: Warum es Sinn macht, nicht gegen Porto zu spielen

Die Mannschaft von Galatasaray Istanbul gastiert am heutigen Dienstag zur Trofeo Santiago Bernabéu in Madrid – und nicht der FC Porto mit Torhüter-Legende Iker Casillas. REAL TOTAL sagt, warum es Sinn macht, das Abschiedsspiel für „San Iker“ nicht jetzt schon auszutragen.

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Iker Casillas
Iker Casillas verbrachte 25 Jahre in Madrid, ehe er in diesem Juli nach Porto wechselte

Casillas könnte mit Porto zurückkehren – als erbitterter Gegner

MADRID. Der eine oder andere Anhänger von Iker Casillas wird die Welt seit dem vorletzten Samstag womöglich nicht mehr verstehen. Real Madrid bestätigte am 8. August: Die diesjährige Trofeo Santiago Bernabéu steigt gegen Galatasaray Istanbul. Bedeutet zugleich: „San Iker“ wird vorerst nicht mit dem FC Porto in seine langjährige Heimstätte zurückkehren, die er nach 25 Jahren am 13. Juli endgültig verlassen hat.

Doch wenngleich Florentino Pérez dem fünfmaligen Welttorhüter ein Abschiedsspiel zusicherte, macht es Sinn, dass Real am heutigen Dienstag eben nicht auf die „Drachen“, sondern auf die „Löwen“ vom Bosporus trifft (22:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker).

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In erster Linie handelt es sich bei einem Abschiedsspiel nämlich um eine Partie zum Ende der Karriere eines Spielers. Und vor allem gilt es zu beachten, dass Porto in der Regel Jahr für Jahr in der UEFA Champions League vertreten ist und somit durchaus die Möglichkeit eines direkten Duells zwischen dem spanischen Rekordchampion und portugiesischen Top-Klub besteht. Zwölfmal lief man sich im internationalen Geschäft bislang über den Weg.

Ähnlich wie im Fall von Raúl

Seltsam wäre es, würde Casillas im mit 80.000 Madridistas gefüllten Bernabéu nochmals mit Ruhm und Ehre verabschiedet werden, um schließlich möglicherweise in der Königsklasse wieder an der Concha Espina aufzutreten. Dann herrscht keine Harmonie, sondern ein erbitterter Kampf um drei Punkte oder im Extremfall das Weiterkommen oder Ausscheiden. Hop oder top.

In der Nachbetrachtung ist es deshalb auch durchaus verständlich, dass Raúl González Blanco seinen Abschied erst drei Jahre nach seinem Fortgang erhielt. „El Siete“ schloss sich Mitte 2010 dem FC Schalke 04 an, mit dem er europäisch vertreten war und in der ersten Saison sogar bis ins Halbfinale marschierte. Möglich wäre eine Rückkehr als Kontrahent gewesen, auch wenn es letztlich nicht zum Aufeinandertreffen kam. Als Raúl Gelsenkirchen wiederum verließ und nach Katar zum al-Sadd Sport Club wechselte, stand dem großen Spiel, um zum wiederholten Male „adiós“ zu sagen, nichts mehr im Wege. So wird es wohl auch im Fall von Casillas laufen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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