Pressekonferenz

Medrán über Wechsel: „Primär will man in der ersten Liga spielen“

Die kommende Saison wird Álvaro Medrán leihweise beim FC Getafe verbringen. Das Ziel dabei ist klar: Spielpraxis sammeln und in der Entwicklung vorankommen. Auf einer Pressekonferenz präsentierte sich der 21-Jährige voller Vorfreude auf die bevorstehende Aufgabe beim Madrider Vorstadt-Klub und sprach außerdem über die Zusammenarbeit mit Zinédine Zidane und Carlo Ancelotti.

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Álvaro Medrán verbringt die kommende Saison leihweise beim FC Getafe

„Ich will Leistung zeigen“

MADRID. Álvaro Medrán teilt das Schicksal vieler Spieler aus „la fábrica“: Sie gelten zwar als großes Talent und dürfen auch das eine oder andere Mal bei den Profis hineinschnuppern, doch für den Sprung nach ganz oben langt es (noch) nicht. Der spanische U21-Nationalspieler brachte es vergangene Saison unter Carlo Ancelotti immerhin auf fünf Einsätze in der ersten Mannschaft, erzielte in der Champions League beim 4:0-Erfolg gegen Ludogorez Rasgrad sogar ein Tor, der Durchbruch blieb ihm jedoch, nicht zuletzt aufgrund eines im April erlittenen Wadenbeinbruches, verwehrt.

Ein Wechsel zur kommenden Spielzeit schien unausweichlich, denn nichts ist für einen jungen Spieler wichtiger, als regelmäßig Einsätze zu bestreiten. Diese Einsicht teilt auch Medrán selbst, der das Jahr auf Leihbasis beim FC Getafe voll für sich nutzen, die Aufgabe jedoch auch mit dem nötigen Maß an Demut angehen will: „Was man primär will, ist, in der ersten Liga zu spielen. Die Anforderungen sind groß, man muss alles im Training geben und in den Spielen gut sein. Der Leistungssprung ist groß, aber es wird eine Frage der Anpassung sein. Ich werde versuchen, mein Bestes zu geben, mir meinen Platz zu erarbeiten, so gut wie möglich zu spielen und Leistung zu zeigen“, so der Mittelfeldspieler bescheiden.

Angesprochen auf Vergleiche zwischen seinem alten und neuen Arbeitgeber machte der 21-Jährige deutlich, dass man sich beim Madrider Vorstadt-Klub seiner krassen Außenseiter-Rolle vollends bewusst sei:„Wir wissen, dass Real ein anderes Kaliber ist. Schon allein wegen den Voraussetzungen, die anders sind. Dieser Klub (Getafe; d. Red) ist demütiger, vor allem in Anbetracht so vieler Stars (gemeint sind Real und Atlético Madrid; d. Red.) hier.“

Die Zusammenarbeit mit Zidane? „Es war unglaublich“

Selbst wenn letztes Jahr der Durchbruch nicht gänzlich gelingen wollte, blickt Medrán im Guten auf die vergangene Saison zurück. Die Zusammenarbeit mit Zinédine Zidane sei schon etwas Besonderes gewesen: „Es war unglaublich, weil wir alle wissen wie Zidane als Spieler war. Als Trainer war es seine erste Saison und es war neu für ihn. Es war eine tolle Erfahrung. Das Ziel wurde zwar nicht erreicht, aber dieses Jahr wird ihn mit Sicherheit besser machen.“

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Und auch zu Ex-Trainer Carlo Ancelotti habe er ein sehr gutes Verhältnis unterhalten und extrem viel gelernt. Insgesamt werde er diese Zeit „nie vergessen“: „Mit Ancelotti war es auch gut. Er ist ein Mann, der sehr viel gewonnen hat, viel Erfahrung besitzt und ich glaube, dass ich von ihm genauso viel gelernt habe wie von Zidane und dass mich das sehr viel gelehrt hat.“

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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