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Die Fan-Herzen trotz des Beinahe-Abgangs nicht verloren
MANCHESTER. Wäre es nach David de Gea gegangen, würde er nach dem aktuellen Aufenthalt bei der spanischen Nationalmannschaft nicht den Flieger nach Manchester nehmen, sondern den nach Madrid. Der 24 Jahre alte Top-Torwart war entschlossen, sich noch in diesem Sommer Real anzuschließen. Ein Verbleib bei United ist zu keinem Zeitpunkt seine erste Option gewesen. So manche Anhängerschaft würde ihm das übel nehmen, nicht jedoch die der „Red Devils“ – oder zumindest weite Teile nicht.
So sehr, wie sie De Gea am 17. Mai gegen den FC Arsenal, als er letztmals im Old Trafford zwischen den Pfosten stand, mit Sprechchören zu einer Zukunft im Trikot des englischen Rekordchampions animierten, so sehr unterstützen sie ihn auch nach wie vor. Mit Sean Bones teilte der Sprecher der mit 206.913 Mitgliedern größten und einflussreichsten Fan-Gemeinde „Manchester United Supporters Trust“ gegenüber der Sportzeitung AS mit: „Ich glaube nicht, dass es ein Verrat war. Er wird sehr gut von den Fans empfangen werden. Sie lieben ihn wirklich. Wenn er uns nicht so viel bedeuten würde, hätten wir nicht so sehr darum gekämpft, dass er verlängert. Die Fans werden ihm applaudieren und seinen Namen singen, wenn er unser Trikot wieder trägt.“
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Kritik an Real Madrid: „United ist nicht ihr Speisesaal“
Dass sich De Gea nicht von der Insel verabschiedete, betrachten die Anhänger wie einen Sieg über den spanischen Rekordmeisters. Wenngleich man den Willen seines „besten Spielers“ akzeptiert hätte, ist man auf die Königlichen, die in der Vergangenheit bereits Superstars wie David Beckham, Ruud van Nistelrooy oder Cristiano Ronaldo aus Manchester loseisen konnten, inzwischen nicht gut zu sprechen. „United ist nicht der Speisesaal von Madrid. Sie können nicht einfach unsere besten Spieler nehmen, wenn es ihnen passt. Das haben wir ihnen in dieser Transferperiode klar gemacht“, freut sich Bones.
Noch größer wäre die Freude, sollte De Gea nach seinem Verbleib nun sogar den zum 30. Juni 2016 auslaufenden Vertrag verlängern. „Ich bin glücklich, denn es besteht nun die kleine Möglichkeit, dass er noch länger bei United bleibt. Als Fan habe ich das Gefühl, dass er uns gegenüber Loyalität demonstrieren und verlängern sollte. David sollte sich dessen bewusst sein, dass unabhängig von seinem Verhältnis zum Trainer die Fans das sind, was zählt. Wir waren immer sehr fair zu ihm und ich hoffe, dass er es auch gegenüber uns sein wird. Mich würde es sehr enttäuschen, wenn er nicht verlängern“, so Bones.
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