Interview

Beckham bedauert Real-Abschied: „Ich wollte bleiben“

Acht Jahre ist der Abschied David Beckhams nun schon her, an seiner Leidenschaft für Real Madrid hat sich jedoch wenig geändert. Und das obwohl ihm sein Wunsch auf ein längeres Engagement verwehrt blieb, wie er nun verriet. Außerdem äußerte sich „Becks“ auf einer Werbeveranstaltung des Whiskey-Herstellers Haig Club zu Rekordmann Cristiano Ronaldo und lobte seinen Ex-Kollegen Raúl über den grünen Klee: „Für mich ist er wie Gott.“

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David Beckham lief insgesamt vier Jahre für die Königlichen auf

„Als Florentino ging, änderte sich alles“

MADRID. Von 2003 bis 2007 stand David Beckham bei Real Madrid unter Vertrag. Der Freistoß- und Flankenspezialist brachte es dabei auf 159 Pflichtspieleinsätze und erzielte 20 Treffer und bereitete deren 41 vor. Auch wenn sich die Titelausbeute mit einer spanischen Meisterschaft und einem Supercopa-Sieg für Madrider Verhältnisse doch eher bescheiden liest, schwärmt der ehemalige englische Nationalspieler heute noch immer von seiner Zeit in der spanischen Hauptstadt. Besonders der Umstand, dass er die Kabine damals mit Weltstars wie Raúl oder Zinédine Zidane teilen durfte, erfülle ihn noch immer mit großem Stolz, wie „Becks“ nun verriet: „Ich verbrachte in Madrid vier wunderschöne Jahre, die ich in meiner Karriere sehr genoss. Es ist sehr schwer, einen speziellen Moment auszuwählen, aber als ich die Umkleide betrat und Raúl, Zidane, Ronaldo, (Luis) Figo und Roberto Carlos sah, war das ein spezieller Moment. Und natürlich als wir später die Liga gewannen. Das war sehr emotional.“

Real Madrid Fanartikel 2015/16

Wäre es nach ihm gegangen, wären zu diesen vier Jahren noch ebenso viele hinzu gekommen. Mit Florentino Pérez hätte es sogar bereits Gespräche über eine Ausdehnung des Kontraktes gegeben. Doch als dieser gehen musste, gab es unter Ramon Calderón keine Chance auf einen Verbleib: „Ich hatte einen Vier-Jahres-Vertrag und es gab Gespräche mit Florentino, diesen um weitere vier Jahre zu verlängern, aber Florentino ging und mit dem neuen Präsidenten gab es keine Einigung. Ich wollte bleiben, aber als Florentino ging, änderte sich alles.“

„Für mich ist Raúl wie Gott“

An seiner Zuneigung für den spanischen Rekordmeister hat sich dadurch relativ wenig geändert. Für ihn seien die Königlichen noch immer eine Herzensangelegenheit, betonte der 40-Jährige. Dem weiteren Saisonverlauf sehe er dabei mehr als positiv entgegen: „Ich tippe diese Saison nur auf Real. Wir befinden uns in einer guten Phase, mit einem guten Trainer und uns steht eine interessante Saison bevor, mit vielen guten Teams. Mein Herz wird immer bei Real Madrid sein.“

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Dass Cristiano Ronaldo nun den Torrekord seines Ex-Kollegen Raúl geknackt hat, sei schlichtweg unfassbar, speziell in Anbetracht der kurzen Zeit. Insbesondere der Arbeitsethos des Portugiesen imponiere Reals ehemaliger Nummer 23 sehr, doch am Status von „el Siete“ ändere das für allerdings nichts: „Es ist unglaublich, was Cristiano in seiner Karriere erreicht hat. Es ist für einen Anhänger Madrids spannend zu beobachten, was Cristiano tut. Zu sehen, wie er spielt, mit welcher Leidenschaft er tagtäglich arbeitet. Es ist beeindruckend zu sehen, wie er fähig war, meinen Kumpel Raúl so schnell zu übertreffen. Weil für mich ist Raúl wie Gott.“

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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