Geht man derzeit in der Madrider Presselandschaft ein wenig auf Stimmenfang, könnte man fast meinen, Real Madrid befände sich in einer mittelschweren Krise. Die Königlichen erwischten mit 15 Punkten aus sieben Partien in der Liga sowie zwei Erfolgen in der Champions League zwar keinen durchweg optimalen Start, stehen insgesamt sowohl in der Meisterschaft (ein Punkt hinter Spitzenreiter Villarreal) als auch in der Königsklasse (verlustpunktfrei Erster) aber mehr als ordentlich da. Trotzdem befindet sich besonders Neu-Trainer Rafael Benítez aufgrund seiner angeblich zu defensiven Spielweise bereits zu diesem Zeitpunkt der Saison im Kreuzfeuer der (medialen) Kritik.
In Person von Ex-Barcelona-Kapitän Xavi Hernández sprang nun ausgerechnet ein ehemaliger Akteur aus dem Lager des Erzrivalen dem Übungsleiter der Blancos zur Seite. Gegenüber EUROSPORT erinnerte der 35-Jährige daran, dass auch die Katalanen während ihrer letztjährigen Triple-Saison mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte und befand den jetzigen Zeitpunkt als deutlich zu früh, um ein fundiertes Urteil zu fällen. „Es ist schwierig, jetzt schon über Benítez zu urteilen, ob er defensiv ist. Er steht am Anfang, vergangenes Jahr wurde Luis Enrique auch viel kritisiert und am Ende gewannen wir alles. Die Leute müssen Geduld besitzen, aber der Fußball lebt von Tag zu Tag, so viele Programme, Fernsehsender und Radiostationen brauchen etwas zum Reden. Wenn Barça oder Real nicht gewinnen, schrillen die Alarmglocken. Es gibt Kritik, das ist normal, aber mann muss Benítez Zeit und Raum geben, um zu sehen, was uns sein Madrid anbietet“, so der vierfache Champions-League-Sieger beschwichtigend.
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