Nationalmannschaft

Wales setzt voll und ganz auf Bale: „Real gab uns keine Anweisung“

Wales will sich am heutigen Samstag mit aller Macht das EM-Ticket sichern – und dabei auf Gareth Bale nicht verzichten. Wenngleich der Offensiv-Star nach einer dreiwöchigen Zwangspause nur 24 Minuten Wettkampf-Praxis sammelte, steht er gegen Bosnien und Herzegowina in der Startformation. „Würde ein Risiko bestehen, würde er das nicht tun“, so Coach Chris Coleman.

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Gareth Bale
Gareth Bale kann mit der walisischen Auswahl Geschichte schreiben

Nur ein Punkt von der EM entfernt

CARDIFF. Acht Einsätze, sechs Tore, zwei Vorlagen: Gareth Bale wird nicht umsonst als der wichtigste Akteur der walisischen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation bezeichnet. Dass die „Red Dragons“ auf dem besten Wege sind, sich erstmals nach 1976 für ein internationales Turnier zu qualifizieren, liegt insbesondere am 26 Jahre alten Superstar von Real Madrid. Ein Punkt ist es lediglich noch, den das Team von der Europameisterschaft 2016 in Frankreich trennt. Am heutigen Samstagabend will es die Teilnahme gegen Bosnien und Herzegowina dingfest machen (20:45 Uhr).

Und das definitiv auch mit Bale, der am vergangenen Sonntag beim Madrid-Derby gegen Atlético sein Comeback feierte, nachdem er zuvor aufgrund einer am 15. September gegen Shakhtar Donetsk erlittenen Muskelverletzung in der linken Wade etwa drei Wochen kürzer treten musste. Auf sein „bestes Pferd im Stall“ möchte Trainer Chris Coleman nicht verzichten, auch wenn ihm Spielpraxis fehlt.

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„Bestünde ein Risiko, würde er nicht von Beginn an spielen“

Über die gesamte Distanz hinweg soll die Nummer 11 allerdings nicht mitwirken. „Ich weiß nicht, für wie lange er auf dem Platz stehen wird. Es ist wahrscheinlich, dass er nicht 90 Minuten spielt. Wir haben binnen vier Tagen zwei Spiele und am sichersten ist es, dass er nicht alles spielt. Aber wenn ein Risiko bestehen würde, würde er nicht von Beginn an spielen. Er hat in den Trainingseinheiten einen guten Eindruck auf mich gemacht und deshalb wird er in der Startelf stehen. Er ist bereit“, meinte Coleman, der sich in seiner Entscheidung nicht von den Königlichen beeinflussen muss: „Real Madrid gab uns keine Anweisung, wie viele Minuten er spielen soll. Man sagte uns nichts.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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