
„Ich habe immer gesagt, dass es zu viele Spiele sind“
MADRID. Im September waren es James Rodríguez und Danilo, in diesem Monat sind es Luka Modric und Karim Benzema. Rafael Benítez erlebte als Cheftrainer von Real Madrid bisher keine Länderspielphase, nach deren Ende er all seine Stars fit wieder auf dem Trainingszentrum in Valdebebas begrüßen konnte. Und das wurmt ihn. Zumal es sich bei den vier genannten Spielern, die sich im Kreise ihrer Nationalmannschaften verletzten, wahrlich nicht um welche aus der zweiten Reihe handelt. Das Quartett gehört zum Stammpersonal.
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Der 55-jährige Spanier klagt nicht erst wegen der jüngsten Ausfälle, dass die Akteure schlichtweg zu oft auf den Platz müssen und dafür zu wenig Pausen zur notwendigen Regeneration erhalten würden – und das bezieht er gar nicht mal nur auf seine eigenen. Durch diese Überbelastungen steigt das Risiko von Verletzungen. Unnötigen seien deshalb insbesondere Testspiele, bei denen sportlich kaum etwas auf dem Spiel steht.
„57 Prozent der Verletzungen stammen von den Nationalmannschaften“, untermauerte Benítez statistisch. „In dieser Hinsicht sind wir verärgert, versuchen aber, es zu verhindern. Ich habe in Nyon (beim alljährlichen Trainer-Forum der UEFA; d. Red.) immer gesagt, dass es viele Spiele sind. Wir haben viele Verletzte, aber wegen sehr klaren Begleitumständen. Die Fans sollen ruhig bleiben. Wir verrichten eine hervorragende, präventive Arbeit, spielen allerdings zweimal in der Woche bei hoher Intensität. Dazu haben wir viele Nationalspieler. Es waren nicht so viele Verletzungen, wie gesagt wird. Am heutigen Tag zähle ich neun. Eine Verletzung und eine Überbelastung sind nicht dasselbe“, so der Übungsleiter. Eines wird ihm wohl aber sicher schon jetzt Kopfschmerzen bereiten: Nach dem 11. Spieltag am 8. November gegen den FC Sevilla stehen die nächsten Länderspiele an…
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