Vermischtes

Anwalt stellt klar: „Erpressung? Damit hat Karim nichts zu tun“

Karim Benzema ist nach Medienberichten offenbar in einen wilden Kriminalfall involviert. Der Real-Torjäger soll an einem Erpressungsskandal rund um ein intimes Video von Nationalmannschaftskollege Mathieu Valbuena beteiligt sein und wurde am Mittwochmorgen von der Polizei in Frankreich verhört. Der Anwalt des 27-Jährigen betonte jedoch, dass sein Klient nichts damit zu tun habe.

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Karim Benzema
Karim Benzema geriet in den Verdacht, erpresserisch gehandelt zu haben

Madrilene zur Aussage am Mittwochmorgen bei der Polizei

PARIS/MADRID. Schockierende Nachrichten erreichen den Madridisimo aus Frankreich, wo Karim Benzema derzeit aufgrund des ihn außer Gefecht setzenden Muskelfaserisses verweilt. Wie mehrere französische Medien, darunter die seriöse Nachrichtenagentur AFP, übereinstimmend berichten, wurde der Stürmer im Pariser Vorort Versailles in Polizei-Gewahrsam genommen. Wie sich später herausstellte, glich dies offenbar jedoch mehr einer Vorladung zu einer polizeilichen Aussage.

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Der 27-Jährige soll am Erpressungsskandal rund um Nationalmannschafts-Kollege Mathieu Valbuena beteiligt sein. Der Olympique-Lyon-Akteur wird offenbar seit geraumer Zeit von drei Personen, die intime Videoaufnahmen des Mittelfeldspielers besitzen, erpresst. Laut den Ermittlern wurde der 52-fache Nationalspieler vom Real-Star, der die seit mehreren Wochen in Haft befindlichen Täter kennen soll, bei einem Trainingslager der Équipe Tricolore im Oktober von der Existenz des Videos informiert. Ob dies in freundlicher Absicht geschah, verschweigt die Exekutive noch.

Die Polizei ermittelt bereits seit Ende Juli in der Angelegenheit und möchte nun klären, welche Rolle Benzema dabei genau spielt. Darüber, ob sich Real Madrids Torjäger selbst den Ermittlern gestellt hat, oder unfreiwillig verhört wird, wird derzeit noch spekuliert. Auf jeden Fall haben die Behörden die Möglichkeit, ihn bis zu 48 Stunden lang festzuhalten. Diese Szenario erscheint aufgrund der geringen Fluchtgefahr allerdings unwahrscheinlich.

Die französische Medienlandschaft zeichnet sich momentan vor allem durch Gerüchte aus. So soll Benzema seinen Kollegen dazu aufgefordert haben soll, die angeblich geforderte Summe von 150.000 Euro zu bezahlen, um weitere Schwierigkeiten mit den Erpressern zu vermeiden. Inwieweit der Real-Star die mutmaßlichen Kriminellen persönlich kannte, oder sogar selbst Probleme mit ihnen hatte, ist wie so vieles noch fraglich. Anwalt Sylvain Cormier: „Als der Name von Karim Benzema hinsichtlich der Untersuchung dieses Falls auftauchte, nahm ich Kontakt mit ihnen (vermutlich die Justiz; d. Red.) auf, um zu sagen, dass mein Klient bereit ist, auf ihre Fragen zu antworten. Heute hat er bei der Vorladung geantwortet. Er hat damit nichts zu tun und ist sogar zufrieden, diese schmerzhafte Polemik beenden zu können.“

„Keine Möglichkeit, dass Karim angeklagt wird“

Eine Benzema nahestehende Person, die ihre Identität nicht verraten wollte, habe dem Radiosender RMC indes gesagt: „Es besteht keine Möglichkeit, dass Karim angeklagt wird.“ Die Nummer 9 der Blancos soll das Polizei-Gebäude noch im Laufe des heutigen Mittwochs wieder verlassen.

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