Interview

„Ich träume nicht von Real Madrid, sondern von Titeln“

Real Madrid kann Álvaro Morata bis 2017 für 30 Millionen Euro zurückkaufen, doch für den Angreifer von Juventus Turin ist ein Comeback im Estadio Santiago Bernabéu aktuell kein Thema. Im Lager der spanischen Nationalmannschaft sprach er mit dem Radiosender CADENA SER über seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

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Álvaro Morata
Álvaro Morata (l.) fokussiert sich voll und ganz auf die Gegenwart mit Juventus Turin

„Ich spiele den Clásico auf der PlayStation“

LAS ROZAS DE MADRID. Für Álvaro Morata ist nur das Hier und Jetzt von Wichtigkeit. Nach einem mühseligen Saisonstart mit Juventus Turin befinden sich der 23-Jährige und seine Teamkollegen gerade einmal auf dem siebten Tabellenplatz der Serie A. In Anbetracht dieser Situation kümmert es den Stürmer in keiner Weise, ob er eines Tages wieder für Real Madrid auf Torejagd geht. „Ich träume nicht von einer Rückkehr nach Madrid, sondern von Titeln. Da ich mich aktuell sowieso nicht in meiner besten Verfassung befinde, haben die Diskussionen darüber ein wenig abgenommen“, erklärte Morata, dem nach 14 Saison-Einsätzen lediglich drei Treffer zu Buche stehen. Dass er prestigeträchtige Spiele wie den Clásico nur noch von einem TV-Gerät aus verfolgen kann, stellt für den spanischen Youngster kein Problem dar: „Ich spiele ihn manchmal auf der PlayStation, das ist okay.“

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„Der Wechsel zu Juventus war die beste Entscheidung“

Die Erfahrung, im Alter von 21 Jahren seine Heimat verlassen zu haben und ins Ausland gegangen zu sein, würde Morata ohnehin für nichts in der Welt eintauschen. Mit seinem Wechsel zur „Alten Dame“ im Sommer 2014 machte er in seinen Augen alles richtig: „Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich musste von Zuhause weg und aufhören, ein Kind zu sein. Hier erhielt ich einen Stammplatz und mehr Wertschätzung. Hier zweifelte niemand an mir. Deshalb bin ich als Fußballer und als Mensch gereift.“

Zu seinem Reifeprozess zählte auch, im Rahmen der Champions League mit Juventus ins Estadio Santiago Bernabéu zurückzukehren. Im Halbfinale der Königsklasse war ausgerechnet er selbst derjenige, der die Blancos aus dem Wettbewerb warf. „Um ehrlich zu sein möchte ich nicht noch einmal gegen Madrid spielen. Es war ein schönes Gefühl, meiner Mannschaft den Weg ins Endspiel zu ebnen, aber es fühlte sich auch komisch an“, erinnerte sich Morata an die Partie im vergangenen Mai zurück.

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