
„Einem solchen Klub dürfen solche Dinge nicht passieren“
BARCELONA. Als wäre die 0:4-Schmach im Clásico vor knapp zwei Wochen nicht schon genug gewesen, prasselt nach der Aufstellungspanne im spanischen Pokal einmal mehr Schadenfreude jeglicher Rivalen auf Real Madrid ein. Einer dieser Rivalen heißt Dani Alves. Der brasilianische Nationalspieler in Diensten des FC Barcelona teilt ohnehin häufiger gegen den Hauptstadtklub aus, hat nach den Ereignissen in Cádiz aber noch mehr Grund dazu als sonst.
„Einem solchen Klub dürfen solche Dinge nicht passieren. Madrid verstieß gegen die Regeln und sollte deshalb vom Wettbewerb ausgeschlossen werden. Es gibt keine Verteidigung“, sagte der 32-Jährige im Interview mit CADENA COPE.
Eine Pokal-Disqualifizierung würde ein weiteres Kräftemessen zwischen Real und Barça verhindern. Die beiden Liga-Duelle mit den Königlichen sind für Alves Nervenkitzel genug: „Es stimmt, dass Madrid uns dazu bringt, besser zu spielen. Ich würde zum Beispiel nicht wollen, dass sie in die zweite Liga absteigen. So sehr hasse ich sie nun auch nicht.“
„Cristiano verdient es nicht, in den Top drei zu sein“
Für einen Real-Spieler empfindet der Rechtsverteidiger sogar Sympathie: Isco Alarcón. „Er gefällt mir so sehr, dass ich ihm alles verzeihe – auch sein Foul gegen Neymar im Clásico“, schwärmte Alves von dem Edeltechniker, an dem Barça in den vergangenen Jahren immer wieder Interesse gezeigt haben soll.
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Cristiano Ronaldo ist dagegen kein Akteur, mit dem Alves gern die Umkleidekabine teilen würde: „Der beste Spieler der Welt trägt den Namen Lionel Messi. Der zweitbeste ist Neymar. Cristiano verdient es nicht, zu den Top drei zu gehören. Der beste Spieler der Welt muss mehr Einfluss auf das Spiel haben, nicht nur Tore erzielen. Viele Leute vergessen, dass es sich bei Fußball um einen Mannschaftssport handelt.“
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