Marco Materazzi lässt keine Gelegenheit aus, ein schlechtes Haar an Rafael Benítez zu lassen. Die Entlassung des 55 Jahre alten Spaniers ist mal wieder eine dieser Gelegenheiten. Dass das Aus des Übungsleiters kommen würde, ahnte der 42-jährige Italiener bereits seit einiger Zeit. „Ich habe mich um zehn Tage geirrt“, so Materazzi „Du kannst der Beste der Welt sein, aber du wirst nicht weit kommen, wenn du keine Empathie zu den Spielern besitzt, wenn du keine Beziehung zu den Spielern mit der größten Persönlichkeit hast und diejenigen, die nicht spielen, nicht an deiner Seite stehen“, analysierte er die letzten Monate bei den Merengues und ergänzte kritisch: „Ich kenne Benítez. Er hat mit den Spielern immer die gleichen Probleme.“
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Allerdings machte der Weltmeister von 2006, der 2010 bei Inter Mailand sechs Monate lang mit Benítez zusammenarbeitete, ebenso deutlich, dass es eben auch nicht einfach sei, das Team des spanischen Rekordchampions zu trainieren.
„Real Madrid ist kompliziert. Die Fans sind anspruchsvoll und ihnen reicht es einfach nicht, mit 1:0 zu gewinnen“, meinte Materazzi, der die Einstellung von Zinédine Zidane für richtig hält: „Es gab nicht mehr Alternativen als (Carlo) Ancelotti oder ihn. In der Kabine kann er seine Persönlichkeit einsetzen und die Tatsache, bei gutem Ambiente bereits mit vielen dieser Spieler gearbeitet zu haben. Aber er wird es nicht einfach haben. Ich bin nicht ironisch und wünsche ihm viel Glück“, sagte der Mann, dem „Zizou“ im WM-Finale 2006 den berühmten Kopfstoß verpasste.
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