
„Rafa ist nicht müde“
LIVERPOOL. Während Zinédine Zidane am Dienstag sein erstes Training als neuer Chefcoach von Real Madrid leitete, befand sich Rafael Benítez bereits auf dem Weg nach Liverpool. Nicht auf dem Weg zu seinem Ex-Verein FC Liverpool, sondern auf dem Weg zu seiner Frau Montserrat Seara (48) und seinen zwei Töchtern Claudia (16) und Ágata (12). Die Familie des gebürtigen Madrilenen entschied sich aufgrund ihrer Verbundenheit zu England und ihres sozialen Umfeldes gegen einen Umzug in die spanische Hauptstadt, besuchte ihn dort aber oft.
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Wie geht es für Benítez nun weiter? Der 55-jährige Übungsleiter will sich nach seinem Rauswurf bei den Königlichen einige Tage ausruhen, danach aber wieder zeitnah arbeiten. Das vermeldet Guillem Balagué, ein spanischer Journalist und Experte beim englischen TV-Sender SKY SPORTS. „Rafa ist nicht müde. Ein Sabbatjahr ist kein Thema für ihn. Er will am liebsten wieder eine Mannschaft aus der Premier League trainieren“, so Balagué.
Zwangspause bis zum Sommer?
Vor seinem 215-tägigen „Intermezzo“ bei Real hatte Benítez mit West Ham United verhandelt. „Wir waren uns in allem einig, bis Madrid erschien“, verriet mit David Sullivan vor kurzem einer der Eigentümer des Londoner Traditionsklubs. Da der Kroate Slaven Bilić gute Arbeit bei den „Hammers“ leistet, ist dieser Zug für Benítez vorerst abgefahren.
Welche Alternativen bieten sich dem Champions-League-Sieger von 2005 noch? „Benítez verhandelte in der Vergangenheit mit Newcastle United und Aston Villa. Ich denke aber, er will eine der zehn besten Mannschaften trainieren“, glaubt Balagué. Bis auf Louis van Gaal bei Manchester United, dem Erzrivalen seines früheren Arbeitgebers Liverpool, sitzen alle anderen Trainer der Top ten jedoch fest im Sattel. Gut möglich also, dass sich der Ex-Blanco noch bis zum Sommer gedulden muss…
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