Pressekonferenz

Casillas appelliert: „Wir dürfen nicht denken, es sei bereits alles verloren“

Mannschaftskapitän Iker Casillas erklärte heute auf einer Presserunde, dass sich die Truppe nach der bis dato verkorksten Saison einiges für das neue Jahr vornimmt und sagte seinem Konkurrenten um das Tor darüber hinaus den Kampf an. Auch sprach der 31-Jährige über ein Statement von Pepe, auf den Schultern der Portugiesen laste in Spanien viel Druck.

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„Ich trainiere hart, um wieder im Tor zu stehen“

[dataset id=29]MADRID. Ausgerechnet Kapitän Iker Casillas war es, der nach der heutigen Einheit, die zugleich dritte nach der Wiederaufnahme des Trainings am Sonntag, in den Pressesaal schritt und sich mit den Journalisten unterhielt. Von der schreibenden Zunft war aufgrund des großen Casillas-Wirbels vor und um Weihnachten natürlich reichlich Personal vorhanden, das „San Iker“ (deutsch: heiliger Iker) auf nochmals auf seine Nichtberücksichtigung beim letzten Pflichtspiel gegen den FC Málaga (2:3) ansprach.

Großartige Reden schwingen wollte der 31-Jährige darüber nicht, vielmehr besinnt er sich gegenwärtig auf eines: „Ich trainiere hart, um wieder im Tor zu stehen. Dieses Ziel stecke ich mir derzeit – arbeiten und mich verbessern. Der Trainer und sowohl Aitor als auch Silvino (Anm. d. Red.: Co- Trainer Aitor Karanka, Torwarttrainer Silvino Louro) wissen, was sie machen werden. Ich muss kämpfen und mich für den Trainer verfügbar machen, wenn er meint, es sei wieder an der Zeit. mich aufzustellen. Es gibt sowohl gute als auch schlechte Momente. Ich habe einen Teamkollegen (Anm. d. Red.: Antonio Adán), der immer nicht nur ein Teamkollege, sondern zugleich auch ein Freund und eine tolle Person war und ist. Und er genießt all unsere Unterstützung und Vertrauen. Antonio verteidigt Madrid mit Herz und Seele. Es ist die Entscheidung des Trainers. Ich fühle mich sehr gut, bin aber keine Maschine.“

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„Müssen aufhören, unsere Fans traurig zu stimmen“

Mit Torwartcoach Silvino Louro habe Casillas mehrere Wochen schon keinen längeren Austausch mehr geführt, berichtete die MARCA zuletzt. Dass das erstunken und erlogen ist, teilten sowohl der 53-Jährige als auch Reals Nummer eins mit. Und dass sich beide sehr schätzen, kam auch bereits zur Sprache. Ein weiteres Mal auf der heutigen Pressekonferenz: „Ich habe schon viele Dinge bei Silvino gelernt. Die tägliche Arbeit mit ihm ist wirklich gut.“

Damit sollte dieses ziemlich aufgebauschte Torhüter-Thema auch beendet sein – ob für immer, wird man mit der Aufstellung beim kommenden Match der Merengues gegen Real Sociedad am Sonntag (17 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) sehen. Mit der Partie gegen die Basken soll sich zugleich das Spiel, die Moral und Einstellung der Truppe erkennbar ändern. Madrid hat seine Lehren aus der bis dato schwachen Liga-Saison gezogen und möchte nun alles besser machen. „Wir sind nicht nicht auf dem Weg, auf dem wir eigentlich sein sollten. Und wenn die Dinge nicht gut laufen, leidet unsere Moral darunter. Wir müssen einfach einen größeren Willen zeigen und damit aufhören, unsere Fans traurig zu stimmen. Unser Ziel ist, Ambitionen zu haben. Ich möchte große Taten vollbringen“, betonte Mannschaftsführer Casillas, der weiß Gott noch nichts aufgeben mag: „16 Punkte trennen uns vom Tabellenersten, so haben wir das Jahr 2012 beendet. Das ist nicht das, was wir wollten, aber das ist jetzt schon wieder Vergangenheit. Es ist jetzt 2013 und, wie ich bereits letzte Woche sagte, wir müssen versuchen, diese Distanz zu verkürzen und wissen, dass diese Situation schwierig aber nicht unmöglich zu lösen ist. Wir sollten nicht etwas aus den Händen gleiten lassen oder denken, dass alles verloren ist.“

Abschließend äußerte sich der Spanier zu Worten vom Kollegen Pepe, der jüngst erklärte, auf den Schultern der Portugiesen laste in Spanien viel Druck. „Ich habe mit Pepe darürber gesprochen. Er meinte damit die Auswärtsspiele. Der Empfang sei dort immer etwas zu heftig, wir müssen appellieren, dass im Fußball und der Allgemeinheit die Ruhe bewahrt wird. Leute sollten ihr Team unterstützen, doch das auf eine respektvolle Art und Weise“, forderte der Keeper.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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