
Die Ausgangslage
MADRID. Der Fokus liegt für den Großteil der Madridistas vermutlich schon auf Dienstag, wenn im Rückspiel gegen den AS Rom (20:45 Uhr) der Einzug ins Viertelfinale der Champions League perfekt gemacht werden soll. Zuvor erwartet die Königlichen am heutigen Samstag mit Celta Vigo (16 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker – TICKETS) allerdings eine nicht minder schwere Aufgabe in der Liga. Zinédine Zidane und ein Großteil der Mannschaft betonten zwar bereits mehrere Male öffentlich, dass die Konzentration nun auf der Königsklasse liege, gänzlich vernachlässigen sollte man die Meisterschaft aber dennoch nicht, liegt der Viertplatzierte FC Villarreal mit vier Punkten Rückstand doch durchaus in Schlagdistanz. Und auf die mühsamen Champions-League-Playoffs im August hat man an der Concha Espina vermutlich eher weniger Lust, zumal im Sommer mit der Europameisterschaft sowie der Copa Ámerica zwei große Turniere anstehen und die Vorbereitung der Blancos ohnehin schon große Einschränkungen aufweisen wird.
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Vor dem Kräftemessen mit den Celtiñas hat sich die Personalsituation bei den Madrilenen im Vergleich zum 3:1-Erfolg über Levante zumindest wieder ein wenig entspannt. Luka Modrić (noch nicht ganz fit) und Toni Kroos (Grippe) stehen zwar nicht zu Verfügung, dafür kehren die zuletzt gesperrten Sergio Ramos und Daniel Carvajal beziehungsweise verletzten Marcelo und endlich auch Gareth Bale ins Aufgebot zurück. Im Fall des Walisers ist jedoch erstmal nur mit einem Kurzeinsatz zu rechnen. Interessant wird die Besetzung des Mittelfelds. Wie gegen Levante auch wird Zidane vermutlich mit einem Vierer-Mittelfeld hinter den Spitzen Cristiano Ronaldo und Borja Mayoral auflaufen lassen. Casemiro zentral vor der Abwehr und Lucas Vázquez auf rechts dürften gesetzt sein, mit James Rodríguez, Isco und Mateo Kovačić streiten sich dann noch drei Spieler um zwei freie Posten.
Bei den Galiziern ist es personell nicht unbedingt zum Besten bestellt. Mit Hugo Mallo, Sergi Gómez, Planas und Jonny Castro stehen nur vier nominelle Abwehrspieler zur Verfügung. Der Fokus bei den Königlichen sollte jedoch sowieso auf der stark besetzten Offensive liegen, die sich mit Iago Aspas, Nolito, Guidetti und Orellana nicht allzu schlecht liest. Ebenjener Angriff war es, der die Madrilenen im Hinspiel trotz eines 3:1-Erfolges vor enorme Probleme stellte, nur mit einer großen Portion Glück konnte man in der letzten Minute der Nachspielzeit den Sieg eintüten. Und dass Celta es mit den großen Kalibern der Liga durchaus aufnehmen kann, haben sie bereits bewiesen: In der Hinrunde fegte man Barcelona mit 4:1 vom Platz, im Pokal schaltete man Atlético nach Hin- und Rückspiel aus. Auch wenn der Höhenflug von Saisonbeginn mittlerweile ein wenig abgeflacht ist und das Team von Eduardo Berizzo mittlerweile „nur“ noch den sechsten Platz belegt, wartet auf Zidane und seine Mannen erneut ein Härtetest. Diesmal hoffentlich mit besserem Ausgang als zuletzt im Derby.
Die Stimmen vor dem Spiel
Real Madrid
Zinédine Zidane: „Morgen ist ein Spiel, um das Maximum zu geben und das Beste aus der Mannschaft herauszuholen. Ich schaue nicht auf Dienstag, was zählt, ist morgen. Hoffentlich machen wir ein gutes Spiel und dann werden wir sehen. Alle Spieler sollten Bedeutung besitzen und bei mir werden sie die haben. Das Einzige, mit dem ich nicht zufrieden bin, ist, dass (Álvaro) Arbeloa keine Minuten hatte, aber er wird sie am Ende haben. Morgen allerdings nicht, er ist nicht berufen. Aber er ist sehr hingebungsvoll und verdient es, bei uns zu sein.“
Celta Vigo
Eduardo Berizzo (Cheftrainer): „Wir wollen unseren Fußball spielen, Protagonisten sein und angreifen. Real wirft zu Spielbeginn viel in die Waagschale, da müssen wir konzentriert sein. Schlüssel wird die Persönlichkeit sein, sich im Eins-gegen-Eins zu behaupten. Wir müssen die außergewöhnliche Defensivleistung (aus dem Villarreal-Spiel; d.Red.) wiederholen.“
Statistiken und Besonderheiten
- GESAMTBILANZ: In 102 Begegnungen hieß der Sieger 57-mal Real Madrid und 30-mal Celta Vigo. 15-mal trennte man sich Remis.
- CRISTIANO RONALDO: Seitdem der Portugiese in Madrid spielt, standen sich beide Klubs dreimal in der Liga im Bernabéu gegenüber. Der Portguiese traf dabei in jedem Spiel, letzte Saison gelang ihm sogar ein Dreierpack.
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