
Pellegrini trainierte Ronaldo und Co. 2009/10
MANCHESTER. In seiner letzten Saison als Trainer von Manchester City hat Manuel Pellegrini es endlich geschafft, seinen Klub dorthin zu führen, wo er den eigenen Ansprüchen nach hingehört: ins Champions-League-Halbfinale. In den vergangenen drei Jahren war zweimal im Achtelfinale jeweils gegen den FC Barcelona Endstation, einmal schied man sogar blamabel bereits nach der Gruppenphase als Tabellenletzter aus.
In der Runde der letzten Vier der Königsklasse stehen die „Citizens“ zum ersten Mal überhaupt in ihrer Vereinsgeschichte. Und dort geht es nun gegen die Mannschaft des Klubs, der den Wettbewerb zehnmal gewann, so oft wie kein anderer: Real Madrid. Ein Name, den Pellegrini bestens kennt. Bevor José Mourinho bei den Königlichen unterschrieb, coachte der 62-jährige Chilene sie in der Spielzeit 2009/10.
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„Alle drei wären schwere Gegner gewesen“
Gewünscht hatte er sich Real vor der Auslosung nicht – genauso wenig wie Atlético oder Bayern München. „Es spielt keine Rolle, gegen welches der drei Teams wir spielen. Alle drei wären schwere Gegner gewesen“, erklärte der erfahrene Übungsleiter: „Ich denke, die Chancen sind für alle gleich groß. Wir erwarten, gegen ein großes Team große Spiele zu machen. Unsere Motivation ist einfach, das Champions-League-Halbfinale zu bestreiten.“
Am liebsten wäre Pellegrini am 26. April mit seinem Team zuerst im Estadio Santiago Bernabéu angetreten, um das entscheidende Rückspiel (4. Mai) vor heimischer Kulisse im Etihad Stadium auszutragen: „Ich bevorzuge es immer, das Rückspiel Zuhause zu haben. Aber das ist auch nicht das Wichtigste.“
„Immer sehr wichtig“ sei es für einen großen Klub wie den spanischen Rekordmeister dagegen, „zu versuchen, die Champions League zu gewinnen, dabei aber nicht die Liga-Spiele zu vernachlässigen. Real Madrid ist ein Klub, bei dem du weißt, dass du jedes Jahr Titel gewinnen und in allen Wettbewerben involviert sein musst“. Das weiß er aus eigener Erfahrung. Trotz 96 gesammelter Punkte landete Pellegrini mit dem weißen Ballett vor sechs Jahren nur auf dem zweiten Liga-Rang, schied zudem in der Königsklasse bereits im Achtelfinale aus. Es folgte die Entlassung. Jetzt will sich Pellegrini revanchieren.
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