
„Ich hatte bereits mit Real Madrid gesprochen“
MADRID. Als Carlo Ancelotti sich im Frühjahr des Jahres 2013 dazu entschloss, Paris St. Germain den Rücken zu kehren, tat er das nicht explizit wegen des Angebots von Real Madrid. Der Italiener hätte die französische Hauptstadt auch verlassen, wenn die Königlichen nicht an ihn herangetreten wären. Unterschrieben hätte „Carletto“ dann bei Englands Rekordmeister Manchester United, wie er jetzt verriet.
„Ich hatte bereits mit Real Madrid gesprochen. Aus Erfahrung muss ein Trainer immer nach Madrid gehen. Wäre es nicht danach gegangen, wäre ich zu hundert Prozent zu United gegangen“, berichtete der 56-Jährige, der im Juli beim FC Bayern München anheuert.
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„…dann entließen sie mich und sagten, ich wäre ziemlich ruhig“
Zwei Jahre lang coachte Ancelotti das weiße Ballett bekanntlich, gewann 2014 stolze vier Trophäen, musste jedoch Abschied nehmen, als er im Mai 2015 keinen großen Erfolg vorweisen konnte. Der Ex-Trainer: „Bei Chelsea gewann ich das Double und wurde entlassen. Bei Real gewann ich ‚la Décima‘. Entlassen. Sie verpflichteten mich, weil ich ein ruhiger Kerl bin. Dann entließen sie mich und sagten, ich wäre ziemlich ruhig. Mir gefällt ein Spruch aus ‚Der Pate‘: ‚Es ist nicht persönlich, es ist streng geschäftlich.‘“
Der Fußball-Lehrer aus Reggilo hegt aber nach wie vor keinen Groll. So sei das Geschäft eben, gerade beim Weltverein Real. Ancelotti: „Es gibt keinen Trainer, der in seiner Karriere nicht entlassen wurde. (Sir Alex) Ferguson wurde entlassen (er trat freiwillig zurück; d. Red.), (Marcello) Lippi wurde entlassen, (Fabio) Capello wurde entlassen, (José) Mourinho wurde entlassen, (Rafael) Benítez wurde entlassen… Der Einzige, der nicht entlassen wurde, ist (Josep) Guardiola. Aber er ist noch sehr jung, hat noch eine Menge Zeit. Eines Tages wird er unserem Klub beitreten, dem Klub der Entlassenen.“
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